Elite-WM und Masters-WM an einem Ort nacheinander, das ist im Schwimmen nichts Neues. Die diesjährige Schwimm-WM in Singapur sprengt dennoch jeden Rahmen.
Die diesjährigen Schwimm-Weltmeisterschaften in Singapur werden wohl die größten der Geschichte – zumindest was die Zahl der Wettkampftage angeht. Wenn die WM am 11. Juli mit den ersten Partien der Wasserball-Nationalmannschaften beginnt, liegen in der asiatischen Millionen-Metropole noch weitere 50 Tage voller Wassersport an. Erst am 22. August finden die letzten Wettbewerbe statt. Aufgeteilt ist das ganze Event wie üblich in die Wettbewerbe der Elite (11. Juni bis 3. August) und der Masters (26. Juli bis 22. August). Insgesamt werden bis zu 10.000 Sportlerinnen und Sportler aus 190 Ländern erwartet.
Doppelstart für Masters fast unmöglich
Während Deutschlands Schwimmprofis dieses Jahr besonders harte Normzeiten für die Qualifikation erzielen müssen, ist die WM-Registrierung für interessierte Mastersschwimmerinnen und -schwimmer ab 25 Jahren seit dem 28. Januar über die Website von World Aquatics möglich. Die Registrierung kostet einmalig 90 US-Dollar, jeder Einzelstart weitere 25 US-Dollar. Pro Staffel werden 55 US-Dollar verlangt, ein Start im Freiwasserrennen schlägt mit 65 US-Dollar zu Buche. Der Zeitplan für die Masters-WM sieht wie folgt aus:
Freiwasserschwimmen: 26./27. Juli
Schwimmen: 7. bis 14. August
Wasserball: 16. bis 22. August
Wasserspringen: 17. bis 22. August
Synchronschwimmen: 30. Juli bis 3. August
Mit Start der Registrierung steht fest, dass die Organisatoren trotz Protesten aus der Mastersszene am ursprünglichen Zeitplan festhalten. Unverständnis gab und gibt es vor allem über den langen Zeitraum von elf Tagen zwischen Open Water und Beckenschwimmen. Normalerweise starten viele Schwimmerinnen und Schwimmer bei beiden Disziplinen. Dies ist in Singapur äußerst unattraktiv und fast nur mit drei Wochen Urlaub möglich. An dieser Stelle haben wir schon einmal über diese Problematik berichtet.