Im Februar stellte der Deutsche Schwimm-Verband nach eigenen Angaben Thomas Kurschilgen von seinen Aufgaben als Sportdirektor frei, näher geäußert hat sich die Verbandsspitze dazu bisher nicht. Jetzt präsentierte der DSV einen Interimsmanager. Der ehemalige Wasserballer Dirk Klingenberg wird ab sofort die Aufgaben des Sportdirektors übernehmen, teilte der Verband mit.
Klingenberg gilt als einer der besten deutschen Wasserballer der 1990er-Jahre, mit seinem Team der Wasserfreunde Spandau wurde er siebenmal deutscher Meister. Mit der Nationalmannschaft spielte er bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen, 1995 war er am Gewinn der Bronzemedaille bei den Europameisterschaften in Wien beteiligt.
DSV soll „moderner Verband“ werden
Am Wochenende stellte der DSV in einer Sitzung nach eigenen Angaben die Weichen für die Zukunft. Ab April dieses Jahres soll der „Zukunftsprozess DSV 2026“ starten. Die Strategie und die Struktur des Verbandes sollen dabei „neu ausgerichtet werden“. Ziel sei es, den DSV in den nächsten fünf Jahren zu einem „sportlich erfolgreichen, modernen und professionellen Verband weiterzuentwickeln“, heißt es in der Mitteilung. Dazu sollten die die Landesschwimmverbände und deren Vereine ausdrücklich aktiv miteingebunden werden. Neben sportlichen Erfolgen sollen „die Themen Nachwuchs, Breitensport, Gesundheitssport, Kinder- und Seniorenschwimmen sowie Nachhaltigkeit und Digitalisierung stärker als bisher im Verband Berücksichtigung finden.“ Unterstützt wird der Verband dabei von Dr. Michael Rosenbaum von der Unternehmensberatung rosenbaum nagy.