Die Kurzbahnsaison nimmt Fahrt auf: Bei hochkarätigen Wettkämpfen in Hamburg, Wuppertal und Berlin geht es am Wochenende auf der 25-Meter-Bahn zur Sache.
Los geht das Wettkampf-Wochenende schon am heutigen Freitag in Berlin und Wuppertal. In der Hauptstadt ist beim dreitägigen Internationalen Swim Cup unter anderem Olympiafinalist Ole Braunschweig am Start. Der Neuköllner schwamm in Paris mit der deutschen 4×100-Meter-Lagen-Staffel auf Rang sieben. In der Berliner SSE ist der 26-Jährige über 50 und 100 Meter Schmetterling, 50 Meter Rücken und im 25-Meter-Speedrace gemeldet. Bei den Frauen erwartet die deutschen Spitzenschwimmerinnen Lisa-Marie Finger und Leonie Kullmann starke Konkurrenz aus Ungarn.
Aushängeschild der Opera Swim Classics in der Wuppertaler Schwimmoper (27.-29. September) ist der Olympia-Vierte Melvin Imoudu. Der 100-Meter-Brust-Europameister sorgte in Paris fast für eine Sensation, als er im 100-Meter-Finale nur 0,08 Sekunden hinter Olympiasieger Nicolo Martinenghi anschlug. Der Essener hat sich für das Wochenende ein buntes Programm mit 25 und 50 Metern Freistil, 50 und 100 Metern Brust sowie 100 Meter Lagen vorgenommen. Mit dabei sind auch Marco Koch und Christian Diener sowie die Top-Sprinterin Nina Sandrine Jazy.
Beim Hamburger Sprintcup ist am Samstag und Sonntag Ramon Klenz erstmals seit April wieder im Wettkampfbecken aktiv. Der Neuköllner tritt in seiner alten Heimat in allen vier Schwimmarten über 50 und 100 Meter an. Bei der mit 400 Euro dotierten 4×100-Meter-Challenge dürfte der Sieg wohl nur über den vielseitigen 26-Jährigen führen. Klenz hatte bei den Deutschen Meisterschaften im April die ersehnte Olympia-Qualifikation über 200 Meter Schmetterling verpasst. Nach der Enttäuschung war von ihm nicht mehr viel zu hören. Ein Start in Hamburg zeigt, dass der Schmetterlingsspezialist seine Schwimmkarriere offenbar fortsetzen möchte. Herausgefordert wird Klenz von starken Lokalmatadoren. Unter ihnen sind einige ukrainische Talente, die in der Hansestadt eine zweite Heimat gefunden haben.