Nach dem bisher erfolgreichsten Wettkampfjahr ihrer Karriere wurde Isabel Gose auch auf kontinentaler Ebene ausgezeichnet.

Das Wettkampfjahr für Isabel Gose hätte kaum besser laufen können. Olympiabronze in Paris über 1.500 Meter Freistil, Bronze über 400 und 1.500 Meter Freistil sowie Silber über 800 Meter Freistil bei der WM in Doha und zum Jahresabschluss WM-Gold über 1.500 Meter Freistil auf der Kurzbahn. Bei jedem Wettkampfhöhepunkt stand die 22-Jährige auf dem Podium. Diese Erfolge wurden nun auch auf europäischer Ebene gewürdigt. Bei der Wahl zu Europas Schwimmerin des Jahres 2024 landete die Magdeburgerin auf dem zweiten Platz.
8,8 Prozent der abgegebenen Stimmen von Schwimmfans aus ganz Europa sowie Vertretern der nationalen Schwimmverbände entfielen auf Gose. Den Vortritt lassen musste die Deutsche bei der Wahl des kontinentalen Schwimmverbands European Aquatics nur der Vorjahressiegerin Sarah Sjöström. Die schnelle Schwedin, die in Paris Olympiagold über 50 und 100 Meter Freistil gewann, erhielt satte 71,7 Prozent der Gesamtstimmen und wurde damit bereits zum sechsten Mal in ihrer Karriere zu . „Das ist eine Ehre für mich“, sagte Gose beim Deutschen Schwimm-Verband. „Ich glaube, es ging bei uns anderen Mädels auch eher darum, wer Platz zwei hinter Sarah Sjöström belegt. Aber das hört sich gut an und freut mich sehr.“ Für 2025 gab Sjöström bekannt, dass sie eine Wettkampfpause einlegen werde, um so ihr Ziel, die Olympischen Spiele 2028, zu erreichen.
Marchand nicht zu schlagen
Der Titel „Europas Schwimmer des Jahres“ ging an den Franzosen Léon Marchand, der bei den Olympischen Spielen in seiner Heimat gleich viermal ganz oben auf dem Podium gestanden hatte. Mit 63,5 Prozent der Stimmen landete er deutlich vor David Popovici aus Rumänien (18,9 Prozent) und dem Italiener Thomas Ceccon (8,25 Prozent).