Sonntag, 15. September 2024

Favoritensiege und eine faustdicke Überraschung

Peter Jacob Cornelius Jahn ist zum ersten Mal Deutscher Meister.

Damit hatte bei Deutschen Meisterschaften in Berlin wohl keiner gerechnet: Über 100 Meter Rücken sorgte Cornelius Jahn mit seinem ersten Meistertitel für die große Überraschung des Tages. Der Rückenschwimmer aus Ahrensburg ließ am Freitag Titelverteidiger und Olympiateilnehmer Christian Diener hinter sich und schlug nach 55,17 Sekunden an. Auch der Zweite, Alexander Bauch (55,23 s), und Bronzemedaillengewinner Marvin Dahler (55,27 s) blieben noch vor Diener, der in 55,67 Sekunden nur Vierter wurde. Im Rennen der Frauen wurde Laura Riedemann ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Rückenspezialistin aus Halle verwies in 1:01,32 Minuten Jenny Mensing (1:02,09 min) und Sonnele Öztürk (1:02,34 min) auf die Plätze zwei und drei.

Mrozinski siegt, Imoudu mit starker Zeit

Über 400 Meter Freistil freute sich Julia Mrozinski sichtlich über ihren Erfolg. Nach ihren 4:11,31 Minuten blieb sie noch eine ganze Weile lachend und winkend im Wasser. Die gebürtige Hessin studiert und schwimmt eigentlich in Tennessee (USA), bereitet sich aber in Hamburg auf die anstehenden Europameisterschaften in Rom vor. In Berlin startet sie für den SC Wiesbaden 1911. Silber sicherte sich auf der 400-Meter-Distanz Nicole Maier (4:12,21 min). Dritte wurde Maya Werner in 4:14,67 Minuten. Im längsten Männerrennen des Tages war Mahmoud Ahmed von der Sport-Union Neckarsulm nach 16 Bahnen als Erster im Ziel. Er benötigte 8:02,29 Minuten für 800 Meter und war damit schneller als Silas Beth (8:03,06 min) und Cedric Büssing (8:05,88 min), die ebenfalls aufs Podium schwammen.

Über 100 Meter Brust brachte Sieger Melvin Imoudu starke 1:00,21 Minuten ins Wasser, blieb aber erneut knapp über der Minutenmarke. Während der ehemalige 200-Meter-Weltmeister Marco Koch in 1:03,81 Minuten als Achter anschlug, holten sich Philipp Brandt (1:01,33 min) und Jan Delkeskamp (1:01,84 min) die weiteren Medaillen. Im Rennen der Frauen über diese Distanz machte Nele Schulze die Goldmedaille perfekt. In Abwesenheit von Vize-Weltmeisterin Anna Elendt schwamm Bente Fischer in 1:09,43 Minuten auf Platz zwei. Bronze gewann Julia Titze in 1:10.20 Minuten.

In den Staffelrennen setzten sich durch:
4 x 200 Meter Freistil Frauen: SV Nikar Heidelberg (8:19,42 Minuten)
4 x 100 Meter Freistil Mixed: SG Essen (3:33,34 Minuten)
4 x 100 Meter Lagen Männer: SC Wiesbaden 1911 (3:48:40 Minuten)
4 x 100 Meter Freistil Männer: SC Wiesbaden 1911 (3:22,32 Minuten)

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Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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