Mittwoch, 1. Mai 2024

Fast 900 Masters wollen zur ersten Kurzbahn-EM | Deutschland mit viertgrößtem Team auf Madeira

Fast 900 Frauen und Männer haben sich für die ersten Europameisterschaften der Masters auf der Kurzbahn angemeldet. 2.682-mal springen sie auf Madeira ins Wasser.

DSV Masters

Zum ersten Mal gibt es in diesem Jahr eine Masters-EM auf der Kurzbahn, erst im August gab der Verband die ersten Infos für die Veranstaltung in Funchal auf Madeira (19. bis 25. November) bekannt. Trotz der für eine Meisterschaft recht spontanen Ausschreibung sind dem Ruf des europäischen Verbands European Aquatics (ehemals LEN) 883 Schwimmerinnen und Schwimmer gefolgt. Am stärksten vertreten sind Italien mit 155 Athletinnen und Athlten sowie Portugal (133) Spanien (125). Dahinter folgt Deutschland mit 88 Frauen und Männer ab 25 Jahren. Pflichtzeiten gibt es nicht.

Älteste Teilnehmerin der Veranstaltung ist mit 89 Jahren Maren Piskora von der SSG Neptun Germering. Ältester Mann ist Filiberto Bondua aus Italien mit 88 Jahren. Auf dem 7-Tage-Programm stehen Rennen über 50, 100 und 200 Meter in jeder Schwimmart, außerdem 100 und 200 Meter Lagen sowie 400 und 800 Meter Freistil und Staffeln. An zwei Wettkampftagen werden zusätzlich Rennen im Freiwasser über 1,5 und drei Kilometer angeboten.

Weniger Masters als bei anderen Meisterschaften

Das Meldeaufkommen der ersten Masters-EM auf der Kurzbahn entspricht in der Quantität in etwa einer deutschen Masters-Meisterschaft und ist deutlich geringer, als man es von internationalen Wettkämpfen auf der Langbahn gewohnt ist. 2.682 Starts sind in den Startlisten verzeichnet, dazu 60 Staffeln. Neben der späten Bekanntgabe des Events dürften die ungewöhnlichen Buchungsmodalitäten potenzielle Wettkampfteilnehmerinnen und Wettkampfteilnehmer abgeschreckt haben. Zur Wahl stand entweder ein Komplettpaket über alle Wettkampftage mit Unterkunft oder man buchte seine Unterkunft in Eigenverantwortung und zahlte dann deutlich höhere Meldegelder. In Masterskreisen hatte dieses Prozedere für Unverständnis und Kritik gesorgt.

Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.

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