Beim Schwimmen im kalten Wasser zieht sich alles zusammen, wirklich ALLES! Warum das so ist, liegt an einem Reflex, der aus medizinischer Sinn macht.
„Na, wie kalt ist es?“ Beantwortet ein Schwimmer diese Frage mit einer bekannten Geste aus Daumen und Zeigefinger, wissen alle Bescheid: Sehr kurz! Bedeutet: Das Wasser ist kalt!
Dass sich das beste Stück des Mannes beim Schwimmen in einem offenen Gewässer oder auch im Schwimmbad zusammenzieht, ist ganz normal und hat mit einem Reflex der Blutgefäße zu tun. Diese ziehen sich bei Kälte zusammen, wodurch sich die gesamte Oberfläche der Haut verkleinert und weniger Wärme verloren geht. Den Nebeneffekt kennt jeder Mann: Das beste Stück wird klein und kleiner.
Der Bild-Zeitung erklärte mal ein Dr. Sommer dazu: „Ein Penis hat sehr, sehr viele Blutgefäße. Bei einem Kälteeinbruch meldet das Hirn an alle, Energie einzusparen. Und das kann der Penis hervorragend. In so einer Situation hat er keine Versorgungsfunktion und zieht sich zurück.“
Der Temperaturhaushalt ist im Schritt besonders wichtig, weil sonst die Spermienproduktion im Hoden gefährdet werden könnte. 34 bis 35 Grad Celsius gelten als optimal. Dass das Gemächt im kalten Wasser zum kleinen Lümmel mutiert, ist also alles andere als gefährlich, sondern lediglich eine äußerst nützliche Schutzreaktion des Organismus.
Beim Schwimmen öfters auf Toilette
Schon normales Schwimmbadwasser hat noch einen anderen Effekt: Wir müssen öfter aus Klo. Schuld daran sind der Wasserdruck und die horizontale Schwimmlage, die dazu führen, dass sich verstärkt Blut in der Körpermitte sammelt. Dort registrieren empfindliche Rezeptoren das gestiegene Blutvolumen und melden diese Info ans Gehirn. Dieses reagiert reagiert wie bei plötzlich steigendem Blutdruck: Es gibt den Befehl, den Druck durch Entwässerung zu senken und die Blase mit Urin zu füllen. Mehr über dieses Phänomen, den sogenannten Gauer-Henry-Reflex, gibt es hier.