Samstag, 12. Oktober 2024

DM Rettungsschwimmen | Zwei Weltrekorde für Nina Holt

Wieder einmal hat Nina Holt bewiesen, dass sie zu den Besten der Welt gehört. Bei den Deutschen Einzelstreckenmeisterschaften der DLRG schwamm die 20-Jährige zu zwei neuen Weltrekorden.

DLRG/Daniel-André Reinelt

Schneller als Nina Holt war niemand. Bei den Deutschen Einzelstreckenmeisterschaften im Rettungsschwimmen sicherte sich die Sportsoldatin bei drei Einzelstarts dreimal den ersten Platz. In zwei der drei Disziplinen stellte sie dabei neue Weltrekorde auf.

Schon am ersten Wettkampftag fiel die erste Bestmarke, über 50 Meter Retten einer Puppe schwamm Holt schneller als die Neuseeländerin Laura Quilter, die diesen Weltrekord sieben Jahre lang hielt. Bei dieser Disziplin müssen die Athleten 25 Meter schwimmen, dort zu einer Puppe auf dem Beckenboden tauchen, sie an die Wasseroberfläche holen und bis ins Ziel schleppen. 32,69 Sekunden benötigte Holt dafür. Der zweite Weltrekord fiel am letzten Wettkampftag. In der Disziplin 100 Meter kombinierte Rettungsübung müssen erst 50 Meter Freistil geschwommen werden, anschließend tauchen die Athleten nach der Wende zu einer Puppe, die 17,5 Meter von der Wand entfernt liegt, bringen diese innerhalb von fünf Metern an die Wasseroberfläche und schleppen sie ins Ziel. Hier stoppte die Uhr für Holt nach 1:06,89 Minuten. Sie verbesserte damit ihren eigenen Weltrekord aus dem vergangenen Jahr. „Das war hart, am Ende von zwei langen Tagen nochmals Vollgas zu geben. Jetzt bin ich froh, dass es vorbei ist“, sagte sie nach dem Rennen.

Masters-Rekord für Wieck

Für einen dritten Weltrekord bei den Wettkämpfen in Stuttgart sorgte Danny Wieck. Der 31-Jährige zeigte über 50 Meter Retten einer Puppe seine Stärke und schlug nach 28,02 Sekunden mit einem neuen Masters-Weltrekord an.

Weitere gute Leistungen, die Hoffnungen auf die Europameisterschaften der Rettungsschwimmer in diesem Jahr machen, zeigten unter anderem Tim Brang und Undine Lauerwald. Lauerwald war in den Einzeldisziplinen dreimal erfolgreich, die beiden in Warendorf trainierenden Sportsoldatinnen Holt und Lauerwald sicherten sich damit alle Meisterinnentitel, die es in Stuttgart zu vergeben gab. Für Brang gab es zwei Meistertitel, jeweils über 100 Meter Retten mit Flossen, einmal mit Gurtretter und einmal ohne. Insgesamt traten bei den Wettkämpfen in Stuttgart 300 Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer an.

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Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.

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