Lange konnte das deutsche Team die Goldmedaille von Lukas Märtens nicht feiern, am nächsten Tag ging es bereits um 11 Uhr weiter in der Arena La Défense.
200 Meter Freistil Männer
Den ersten deutschen Start des Tages hat Rafael Miroslaw. Über 200 Meter Freistil geht der in den USA trainierende Hamburger couragiert an, wendet nach 100 Metern und 51,65 Sekunden. Auf den letzten Metern muss er seinem hohen Tempo etwas Tribut zollen, nach 1:46,81 Minuten beendet er seinen Vorlauf etwa eine Sekunde über seiner persönlichen Bestzeit. Rang 13 in der Endabrechnung und Einzug ins Halbfinale.
Nach seinem Triumph am Samstag springt Lukas Märtens über die halbe Distanz erneut ins Wasser. Zu Bestleistungen ist der Deutsche am Morgen noch nicht gezwungen. In 1:46,33 Minuten schwimmt Märtens kontrolliert in die nächste Runde am Abend. Schnellster Schwimmer der Vorläufe ist der Rumäne David Popovici, der sein Rennen nach 1:45,65 Minuten beendet.
400 Meter Lagen Männer
Cedric Büssing feiert über 400 Meter Lagen sein Olympiadebüt, der 20-Jährige bekommt es im Vorlauf direkt mit Weltrekordhalter Léon Marchand zu tun. Während Marchand das Feld anführt und in 4:08,30 Minuten vor heimischem Publikum die Vorlaufbestzeit ins Wasser bringt, beendet Cedric Büssing seinen Lauf zeitgleich mit dem Neuseeländer Lewin Clareburt als Vierter. 4:11,52 Minuten bedeuten für den Schwimmer der SG Essen nicht nur den Einzug ins Finale, sondern auch einen neuen deutschen Rekord. Die alte Bestmarke lag bei 4:12,08 Minuten, gehalten von Jacob Heidtmann.
100 Meter Brust Frauen
Anna Elendt startet stark in ihr Olympiarennen, wendet nach 50 Metern vor US-Star Lilly King. Auf der zweiten Hälfte kann die Frankfurterin ihr Tempo jedoch nicht halten. In 1:07,00 Minuten bleibt sie über ihrer Bestzeit. Auf dem 20. Platz in der Endabrechnung verpasst Elendt den Einzug in die nächste Runde.
Schnellste Athletin des Vormittags ist Tatjana Smith aus Südafrika in 1:05,00 Minuten. Bei den Olympischen Spielen in Tokio schwamm sie unter ihrem Geburtsnamen Schoenmaker über die doppelte Distanz zu Olympiagold.
100 Meter Rücken Männer
Weiter geht es wieder mit den Männern. Zwei Athleten schickt das deutsche Team an den Start. Marek Ulrich, der sich bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin im Alleingang gegen die Uhr für die Wettkämpfe in Paris empfohlen hat, berührt die Wand nach 54,63 Sekunden, Ole Braunschweig benötigt in seinem Lauf 53,95 Sekunden. Beide Athleten verpassen damit den Einzug in die nächste Runde. Auf dem 16. Platz ergattert der Brite Jonathon Marshall in 53,93 Sekunden den letzten Halbfinalplatz. In 52,78 Sekunden schwimmt der Ungar Hubert Kos die schnellste Zeit der Vorläufe.
200 Meter Freistil Frauen
Genauso, wie der Wettkampftag begonnen hat, endet er auch. Erneut stehen 200 Meter Freistil auf dem Programm, diesmal bei den Frauen. Für das deutsche Team am Start: Julia Mrozinski. Isabel Gose hat auf einen Start über diese Strecke verzichtet, ihr Fokus liegt auf den längeren Distanzen.
In 1:59,87 Minuten bleibt Mrozinski mehr als 2,5 Sekunden über ihrer Bestzeit, die sie bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin aufgestellt hat. Den Sprung ins Halbfinale verpasst sie damit denkbar knapp, in der Endabrechnung steht sie auf Rang 17.
In 1:55,79 Minuten schwimmt Mollie O’Callaghan die schnellste Zeit der Vorläufe. Hinter der Australierin stehen Mary-Sophie Harvey aus Kanada uns Weltrekordhalterin und 400-Meter-Freistil-Olympiasiegerin Ariarne Titmus auf den Plätzen zwei und drei der Vorläufe.