Weltrangliste | Luke Hobson überholt Lukas Märtens

Die US-Schwimmer sorgen bei den nationalen Meisterschaften in Indiana für Topzeiten. Bei den Weltmeisterschaften in Singapur wird es zum Aufeinandertreffen mit den deutschen Stars kommen.

Frank Wechsel / spomedis Luke Hobson zeigt, dass mit ihm bei der WM zu rechnen sein wird.

Mit einer Weltklassezeit ist Luke Hobson an die Spitze der Weltrangliste über 200 Meter Freistil geschwommen. Bei den US-Meisterschaften in Indiana blieb der Olympiadritte von Paris in 1:43,78 Minuten das erste Mal in seiner Karriere unter der Marke von 1:44 Minuten. Nach David Popovici (Bestzeit 1:42,97 min) und Yannik Agnel (Bestzeit 1:43,14 min im Jahr 2012) ist Hobson erst der dritte Athlet überhaupt, der seit dem Verbot der Hightech-Anzüge im Jahr 2009 in diese zeitlichen Regionen vorschwimmen konnte. Im Jahresranking verdrängte der 21-Jährige den bisherigen Spitzenreiter Lukas Märtens (1:44,25 min) auf den zweiten Rang. Bei den Weltmeisterschaften in Singapur werden die beiden Kontrahenten direkt aufeinandertreffen. Auch Popovici wird im Kampf um den WM-Titel ein Wörtchen mitreden wollen.

Walsh und Ledecky bleiben knapp über Weltrekord

Im Schmetterlingssprint untermauerte Gretchen Walsh ihre herausragende Stellung. Die Staffel-Olympiasiegerin gewann sowohl über 50 Meter (24,66 Sekunden) als auch über 100 Meter (54,76 Sekunden) Gold. Während die Zeit über die kurze Distanz sogar US-Rekord bedeutet, blieb Walsh über 100 Meter nur 16 Hundertstel über ihrem eigenen Weltrekord. Es war die zweitbeste Zeit der Geschichte und die Zweite unter der Marke von 55 Sekunden. Über 100 Meter Freistil schwamm Walsh in 52,78 Sekunden auf den zweiten Platz. Lediglich Torri Huske war in 52,43 Sekunden noch etwas schneller.

Auf den langen Strecken wurden Katie Ledecky und Bobby Finke bisher ihren Favoritenrollen gerecht. Ledecky gelang über 800 Meter Freistil in 8:05,76 Minuten erneut ein Topresultat. Erst vor einem Monat war die Ausnahmeschwimmerin in Fort Lauderdale über diese Strecke Weltrekord geschwommen. Bei den Männern hatte Olympiasieger und Weltrekordler Finke über 1.500 Meter wenig Mühe, den Titel zu holen. In 14:48,65 Minuten blieb er fast 20 Sekunden über seiner Bestzeit und hatte im Ziel trotzdem neun Sekunden Vorsprung. Bei der WM dürfte der Langstreckler stärker gefordert werden. Dann trifft er unter anderem auf Florian Wellbrock und Sven Schwarz, die dieses Jahr schon Zeiten von 14:36 Minuten ins Wasser bringen konnten.

Ein Überraschungscoup gelang Finke über 400 Meter Lagen, die er in 4:07,46 Minuten für sich entscheiden konnte. Lagenspezialist Carson Foster landete in 4:07,92 Minuten auf Platz zwei. Zum Vergleich: Der deutsche Rekord über diese Strecke liegt bei 4:11,52 Minuten. Er wird von Cedric Büssing gehalten.

Die US-Meisterschaften in Indiana (Indianapolis) gehen noch bis zum 7. Juni.

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Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.