Eigentlich hätte Marek Ulrich in Tokio gar nicht starten sollen, hatte der Leipziger doch die deutsche Qualifikationsnorm für die Spiele verpasst. Doch der Deutsche Schwimm-Verband wollte auf den 1,99-Meter-Mann nicht verzichten und nominierte ihn neben dem Berliner Ole Braunschweig zur Absicherung der deutschen Lagenstaffel. Der DOSB bestätigte die Nominierung und Marek Ulrich zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen zurück mit einer starken Vorlaufleistung über 100 Meter Rücken.
In 53,74 Sekunden verbesserte der 24-Jährige seine Bestzeit um eine Hundertstelsekunde, gewann seinen Vorlauf und qualifizierte sich als 14. für das Halbfinale. Ole Braunschweig schied als 25. aus (54,12 Sekunden). In Weltrekordnähe schwamm der Vorlaufbeste Kliment Kolesnikov. Bei seinen 52,15 Sekunden ließ es der Russe auf den letzten Metern ruhig angehen. Den Rekord hält Ryan Murphy in 51,85 Sekunden. Der US-Amerikaner erreichte als Siebter die nächste Runde (53,22 Sekunden).