Samstag, 27. April 2024

Zum Tag des Wassers | Fünf Fakten über Schwimmbadwasser

Seit 1992 gibt es den Welttag des Wassers, er wird jährlich am 22. März begangen. Wir haben zur Feier des Tages fünf Fakten zu Schwimmbadwasser für euch.

dreamstime.com (Dmosreg)

Ohne Wasser gäbe es kein Leben auf der Erde. Um daran zu erinnern, haben die vereinten Nationen 1992 zum Weltwassertag aufgerufen, der jedes Jahr am 22. März unter einem bestimmten Motto steht. 2024 ist das Motto „Wasser für Frieden“. Haben Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser oder herrscht Wasserknappheit, habe das hohes Potenzial für Konflikte und kriegerische Auseinandersetzungen. Wasser und seine Verfügbarkeit können deswegen einen Beitrag zum Frieden leisten. Besonders in Regionen, in denen Wasser über Grenzen transportiert wird, werde es schnell zu einer Frage der Macht. Zum Beispiel am Mega-Staudamm „Grand-Ethiopian-Renaissance-Talsperre“, den Äthiopien am Blauen Nil plant. Ägypten und der Sudan könnten dann am Tropf der Äthiopier hängen. Genauso ist es in der Türkei. Halte das Land das Wasser aus den Bergen Anatoliens zurück, sei das an sich fruchtbare Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris zum Austrocknen verurteilt. Durch solche Beispiele zeigt sich: Wasser kann als Waffe eingesetzt werden.

Für Schwimmerinnen und Schwimmer ist jeder Tag ein Tag des Wassers, denn ohne wäre unser Lieblingssport nicht möglich. Deswegen haben wir fünf Fakten zum Wasser in Schwimmbädern gesammelt.

Schwimmbäder gibt es laut dem Portal baederleben.de insgesamt in Deutschland, das sind 294 mehr als noch vor einem Jahr. 2.395 davon sind Frei-, 1.504 Hallenbäder. Die anderen 5.740 Bäder teilen sich auf in Kombibäder, Bäder in Schulen, Hotels oder Kliniken, Naturbäder, Cabriobäder, Freizeitbäder.

Wie stark ein Schwimmbecken mit Chlor oder anderen Desinfektionsmitteln behandelt wird, ist natürlich auch geregelt. Ausschlaggebend für die Chlormenge ist das Verhältnis von desinfizierenden Stoffen und der Menge der Verunreinigung. Daraus berechnet sich das Redoxpotenzial. Je höher der Wert, desto höher ist auch die Keimtötungsgeschwindigkeit. Vorgeschrieben ist in öffentlichen Schwimmbädern ein Redoxpotenzial von mindestens 750 Millivolt. In Deutschland dürfen 0,3 bis 0,6 Milligram freies Chlor pro Liter Wasser im Becken sein, gebundenes Chlor dürfen maximal 0,2 Milligramm pro Liter vorhanden sein. So wird dafür gesorgt, dass für den Menschen schädliche Keime in wenigen Sekunden eliminiert werden.

Liter Wasser sind mindestens in einem Schwimmbecken, in dem Weltmeisterschaften auf der Langbahn stattfinden. Damit ein Pool dafür zugelassen wird, muss er 50 Meter lang, 25 Meter breit und mindestens 2 Meter tief sein. Auch die Wassertemperatur ist geregelt und muss bei Wettkämpfen zwischen 25 und 28 Grad Celsius liegen.

Liter Wasser kann eine Badeshorts aufsaugen. Verlässt der Träger dann mit seiner Hose das Schwimmbecken, nimmt er das Wasser mit raus. Was bei einer einzelnen Person nicht viel ist, ergibt hochgerechnet jedoch eine ganze Menge und zwingt Badbetreiber dazu, Wasser in die Becken nachzupumpen. Weniger Wasser saugen Badeanzüge und enganliegende Badehosen auf.

Liter Beckenwasser müssen pro Tag und Badegast mindestens gegen Frischwasser ausgetauscht werden. Damit wir gefahrlos im Schwimmbad trainieren können, wird das Beckenwasser regelmäßig aufbereitet und desinfiziert, der Wasseraustausch sorgt dafür, dass sich ungewünschte Stoffe, die durch die Aufbereitung nicht eliminiert werden können, nicht im Schwimmbecken anreichern.

Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.

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