Die Würzburger Männer verteidigten ihren Titel und holten ihren insgesamt dritten DMS-Sieg nach 2009 und 2016. Die von Freiwasser-Bundestrainer Stefan Lurz betreute Truppe erzielte in 39 Rennen 390 Punkte mehr als die Schwimmer des Potsdamer SV. Platz drei belegte die SG Essen. Würzburg lag bereits nach dem ersten von drei Abschnitten in Front und hielt seinen Vorsprung bis zum Schluss. Die beste Einzelleistung des Wettbewerbs erzielte Olympiafinalist Christian Diener. Für seine 50,72 Sekunden über 100 Meter Rücken erhielt der Potsdamer 897 Punkte.
Männer (Endstand)
PLATZ | TEAM | PUNKTE |
---|---|---|
1 | SV Würzburg 05 | 28.544 |
2 | Potsdamer SV | 28.154 |
3 | SG Essen | 27742 |
4 | SG Stadtwerke München | 26.769 |
5 | SG Frankfurt | 26.369 |
6 | SSG Saar Max Ritter | 26.130 |
7 | SG EWR Rheinh. Mainz | 25.836 |
8 | SC Magdeburg | 25.684 |
9 | SV Halle/Saale | 25.604 |
10 | SG Neukölln Berlin | 24.886 |
11 | SG Dortmund | 24.533 |
12 | SV Nikar Heidelberg | 22.619 |

Diener und Beck mit besten Leistungen
Auch die Würzburgerinnen hatten bereits früh in Führung gelegen und praktisch nie Zweifel am zweiten Triumph nach 1971 aufkommen lassen. Mit 717 Punkten Vorsprung auf die SG Essen, die zuvor achtmal in Serie gewonnen hatte, fiel die Entscheidung für die SV05-Frauen relativ deutlich aus. Auf Platz drei schwamm der SV Nikar Heidelberg. Leonie Beck (Würzburg) gelang mit ihrer Zeit von 4:04,20 Minuten über 400 Meter Freistil die punktbeste Leistung des Wettkampfs (885 Punkte).
Frauen (Endstand)
PLATZ | TEAM | PUNKTE |
---|---|---|
1 | SV Würzburg 05 | 28.301 |
2 | SG Essen | 27.584 |
3 | SV Nikar Heidelberg | 27.232 |
4 | SC Magdeburg | 26.731 |
5 | SSG Saar Max Ritter | 26.493 |
6 | SG Frankfurt | 26.474 |
7 | Wfr. Spandau 04 I | 25.664 |
8 | SG Dortmund | 25.479 |
9 | SV Halle/Saale | 25.006 |
10 | SG Neukölln Berlin | 24.986 |
11 | SG Stadtwerke München | 24.767 |
12 | SG Bayer | 23.777 |
Meister setzte auf internationale Stars
Für Diskussionsstoff im Essener Sportbad Thurmfeld sorgte die Aufstellung der Würzburger, die ihre Teams wiederholt mit internationalen Spitzenschwimmern verstärkten. So holte bei den Frauen die vierfache Olympiateilnehmerin und Staffel-Europameisterin Zsuzsanna Jakabos aus Ungarn bei ihren fünf Starts im Schnitt über 810 Punkte. Bei den Männern kamen Jakabos‘ Landsmänner Gabor Balog und Krisztian Takacs zu Einzelsiegen. Beide waren schon bei Olympischen Spielen am Start.
Insgesamt setzte Stefan Lurz drei Schwimmerinnen und fünf Schwimmer ein, die einzig und allein in der Bundesliga für Würzburg zum Einsatz kommen. Während Clubpräsident Thomas Lurz diese regelkonforme Praxis mit Verweis auf Fußball und Handball gutheißt, kritisieren andere auf Facebook, der Verein würde das Renommee dieses einzigartigen Mannschaftswettbewerbs aufs Spiel setzen und auf Kommerzialisierung setzen statt den Nachwuchs zu fördern. Bereits im vergangenen Jahr war es deshalb zu einem Eklat gekommen.