Dienstag, 19. März 2024
€ 0,00

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Toptalent Isabel Gose krault aufs EM-Podest

Neben Sarah Köhler macht ein deutsches Toptalent auf den mittleren Freistilstrecken mehr und mehr auf sich aufmerksam. Nach ihren überragenden 3:58,91 Minuten über 400 Meter Freistil bei den Deutschen Meisterschaften Ende November – bis heute die drittschnellste Zeit des Jahres weltweit – legte Isabel Gose bei der EM in Glasgow nach. In 3:59,94 Minuten blieb die 17-Jährige ein weiteres Mal unter der 4-Minuten-Marke und gewann überraschend die Silbermedaille. Sogar Gold war für die Heidelbergerin drin, die 300 Meter lang das Feld anführte. Erst im Finish übernahm die Italienerin Simona Quadarella die Führung und schwamm schließlich in 3:59,75 Minuten zu ihrem zweiten Titel in Glasgow nach den 800 Metern Freistil. Platz drei belegte Ajna Kesely in 4:00,04 Minuten. Die 18 Jahre alte Ungarin ist ein ähnliches Freistiltalent wie Gose. In der Vergangenheit machte sie Sarah Köhler auf den Strecken bis 1.500 Meter bereits das Leben schwer. Gose wird sich mit Blick auf die Olympischen Spiele vermutlich auf die 200 und 400 Meter Freistil konzentrieren. Im Finale von Glasgow schwamm mit Leonie Kullmann eine weitere DSV-Starterin auf Platz sieben (4:05,14).

“Ich bin total happy”

“Das war ein schönes Gefühl auf dem Siegerpodest, ich bin total happy. Besser kann es kaum laufen. Ich bin nun raus aus dem Juniorenbereich und gewinne gleich die erste Medaille bei den Erwachsenen, das macht mich richtig glücklich”, sagte Gose. “Natürlich ist es nun mein Traum, irgendwann ganz oben zu stehen. Mit Bestzeit wäre das ja sogar schon diesmal möglich gewesen.”

Nach dem Gose-Silber jubelten die deutschen Schwimmer am Schlusstag der Kurzbahn-EM noch zwei weitere Male über Silber. Zunächst schwamm Ramon Klenz über 200 Meter Schmetterling in 1:51,51 Minuten bis auf 0,30 Sekunden an den bald 20 Jahre alten deutschen Rekord von Thomas Rupprath heran. Damit verwies der Neu-Berliner den starken Briten und Olympiamedaillengewinner James Guy (1:51,73) auf Rang drei. Europameister wurde Andreas Vazaios in 1:50,23 Minuten. Der bisher wenig bekannte Grieche gewann 30 Minuten zuvor bereits Bronze über 100 Meter Lagen. Am Freitag hatte er unter anderem Philip Heintz hinter sich gelassen und über 200 Meter Lagen triumphiert.

Diener zum Dritten

Sein drittes Silber gewann Christian Diener. Der Rückenschwimmer, zuvor jeweils Zweiter über 100 und 200 Meter, musste sich im 50-Meter-Sprint nur Kliment Kolesnikov geschlagen geben. Der Topfavorit aus Russland blieb in 22,75 Sekunden als einziger Finalist unter 23 Sekunden. Diener schlug nach 23,07 Sekunden vor dem Iren Shane Ryan (23,12) an.

Die weiteren DSV-Athleten in den Finals: Angelina Köhler schwamm beim Sieg der 16 Jahre alten Weißrussin Anastasiya Shkurdai (56,21) auf Platz acht (57,07). Die deutschen Männer beendeten die 4 x 50 Meter Lagenstaffel auf Rang drei, wurden aber wegen eines Frühstarts von Marius Kusch disqualifiziert.

Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

Verwandte Artikel

- Anzeige -

Letzte Artikel