Ein Unterwassermuseum lockt Taucherinnen und Taucher ins australische Queensland. Unter der Wasseroberfläche gibt es hier viel zu entdecken.
Das Unterwassermuseum mit mehr als 20 Ausstellungsstücken befindet sich 70 Kilometer vor der Nordostküste Australiens beim Ort Townsville.
In 10 bis 20 Metern Tiefe lassen sich die tonnenschweren Skulpturen von allen Seiten bestaunen. Sie zeigen Menschen, Pflanzen und Fantasiegebilde.
Die als „Reef Guardians“ bezeichnete Statuen sollen auch auf die Umweltprobleme im Bereich des Great Barrier Reef aufmerksam machen.
Viele der Exponate stammen vom britischen Unterwasserkünstler Jason deCaires Taylor.
Während manche Teile aus rostfreiem Edelstahl gefertigt sind, bestehen die Statuen laut der Tourismusagentur von Queensland aus einem „speziellen umweltfreundlichen Beton“, der mit der Zeit die Form seiner natürlichen Umgebung annehmen werde.
Genau genommen stehen die Kunstwerke im geschützten John Brewer Reef. Dieses Riff ist Teil des berühmten und rund 2.300 Kilometer langen Great Barrier Reef.
Einige Ausstellungsstücke thematisieren die wechselhafte Geschichte der australischen Ureinwohner. Sie waren von Beginn an in die Museums-Pläne einbezogen worden.
Richtig zu sehen sind die Kunstwerke nur, wenn man ins Meer hinabtaucht – am besten mit einer kompletten Tauchausrüstung. Weil das Meer an dieser Stelle jedoch nicht tief ist, kommen auch erfahrene Schnorchlerinnen und Schnorchler auf ihre Kosten.
Mehrere Organisation arbeiten für die Ausstellung zusammen. Dazu gehören die James Cook University, das Australian Institute of Marine Science und die Great Barrier Reef Marine Park Authority.
Um zum Tauchspot zu gelangen, bringen Boote die Taucherinnen und Taucher von Townsville, Alva oder Nelly Bay hierher. Mehr Informationen gibt es auf der Website des Museum of Underwater Art.