Die Corona-Pandemie trifft die Sportszene weltweit, Swimrun ist davon nicht ausgeschlossen. Während Branchenprimus Ötillö an einer reduzierten Rennsaison ab dem 25. Juli festhält, sind zahlreiche andere Events bereits abgesagt. Nun gaben die Veranstalter der Swimrun Urban Challenge bekannt, dass es 2020 keine Rennen geben wird.
„Schweren Herzens haben wir uns entschieden, alle unsere Swimruns in 2020 aufgrund der Corona-Krise abzusagen“, schreiben die Organisatoren der Urban Challenges auf ihrer Website. „Zu groß sind die nach wie vor bestehenden Unwägbarkeiten hinsichtlich der grundsätzlichen Genehmigungen, der Auflagen und vor allem auch der Starterzahlen und damit auch dem finanziellen Risiko für uns.“ Fünf Rennen in Norderstedt, Essen, Düsseldorf, Ingolstadt und Berlin waren dieses Jahr geplant, am 16. August hätte das erste Rennen in Norderstedt nördlich von Hamburg stattfinden sollen. Startgelder seien nach Aussage der Veranstalter bisher nicht eingezogen worden.
Swimrun in der Schweiz mit Auflagen
Bei Ötillö bereitet man dagegen den Swimrun-Saisonauftakt in der Schweiz vor. Im Engadin sollen am 25. und 26. Juli ein Sprint 15,3 Kilometer und eine Langstrecke über 45,5 Kilometer ausgetragen werden. Laut Newsletter planen die Organisatoren aufgrund behördlicher Auflagen nur mit 200 Athleten pro Tag. Jedoch hoffen sie, dass sich die Rahmenbedingungen in der Schweiz noch ändern und dann mehr Sportler teilnehmen können. Angeblich ist die Einreise in die Schweiz ab dem 6. Juli aus der EU, aus Großbritannien sowie aus Norwegen möglich. Fraglich ist, ob die für gewöhnlich zahlreichen schwedischen Sportlerinnen und Sportler ebenfalls einreisen dürfen.
In Deutschland wird nach der Absage des Ötillö 1000 Lakes in Rheinsberg kein Ötillö stattfinden. Auch das Rennen Isles of Scilly in Großbritannien wurde abgesagt. Dies war bereit Mitte April bekannt gegeben worden.