„Wie eine Waschmachine bei 40 Grad“ | So erlebte Florian Wellbrock sein Gold-Rennen in Singapur

Warmes Wasser und Wellen: Bei extremen Umständen ist Florian Wellbrock in Singapur zur Goldmedaille über 10 Kilometer geschwommen. Für ihn waren das „perfekte Bedingungen“.

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In dominanter Manier ist Florian Wellbrock bei der WM in Singapur zur Goldmedaille geschwommen. Über 10 Kilometer ließ der Magdeburger von Beginn an keinen Zweifel an seinen Siegambitionen aufkommen. Hier dokumentieren wir die Stimmen der Protagonisten nach dem Rennen.

Florian Wellbrock über Gold und die warmen Bedingungen

„Ich bin sehr zufrieden, wie das Rennen verlaufen ist. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich es hasse, in kaltem Wasser zu schwimmen. Deshalb waren das heute perfekte Bedingungen für mich. In so warmen Wasser musst du besonders gut auf deinen Körper hören und einen guten Rhythmus entwickeln. So sparst du Energie für die letzte Runde. Das hat für mich wunderbar funktioniert.“ (im Siegerinterview)

„Das Wasser war heute wahnsinnig kabbelig, also viele Wellen von links und von rechts. Die großen Tanker und die Boote, die da lang gefahren sind, haben noch mehr Wellen gemacht. Das war schon ein bisschen chaotisch da draußen. Es hat sich angefühlt, wie in einer Waschmaschine bei 40 Grad, deswegen bin ich unheimlich froh, jetzt mit Gold aus dem Wasser zu kommen.“ (beim DSV)

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Wellbrock über die letzte Runde

„In der letzten Runde habe ich gemerkt, dass Olli und Greg direkt hinter mir waren. Das ist gefährlich, weil insbesondere Greg so stark im Finish ist. Ich habe also wirklich versucht, durchgängig zu pushen. Als es dann um die letzte Boje ging und ich merkte, dass von hinten nicht mehr allzu viel Widerstand kam, war ich mir relativ sicher. Und als es dann auf die letzten 100 oder 75 Meter ging, da wusste ich: Okay, von hinten kommt jetzt keiner mehr, das reicht heute.“ (beim DSV)

Paltrinieri über die Silbermedaille

„Ich wusste, dass Florian das Rennen von vorn schwimmen würde, deshalb wollte ich mich im Feld gut positionieren, um etwas Energie zu sparen. Am Ende habe ich alles versucht, um die Lücke zu schließen. Das hat nicht ganz geklappt. Trotzdem war das Rennen perfekt für mich. Ich freue mich sehr über die Silbermedaille.“ (im Siegerinterview)

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Oliver Klemet über Platz vier

„Ich war in der Vorbereitung krank, vielleicht ist es deswegen hinten raus etwas gescheitert. Aber ich denke, das ist erst mal in Ordnung. Die Hitze fand ich während des Rennens gar nicht so intensiv. Vorher war es fast noch heißer. Jetzt ist es wichtig, auszuschwimmen, zu regenerieren, denn die fünf Kilometer und die Staffel folgen.“ (beim DSV)

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Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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