Freiwasserschwimmerin Celine Rieder hat im Weltcup einen großen Erfolg gefeiert: Beim Weltcup auf Ibiza kämpfte die 24-Jährige im Finish sogar um den Sieg.
Taktisch clever und stark auf der letzten Runde: Celine Rieder ist beim Freiwasser-Weltcup auf Ibiza mit einer überzeugenden Leistung auf Platz zwei geschwommen. Im Schlussspurt musste sich die Neckarsulmerin nur Angela Martinez Guillen geschlagen geben. Die Spanierin gewann das Rennen in 1:58:41,4 Stunden, Rieder erreichte das Ziel nur 1,9 Sekunden später.
Im Dreikampf um den dritten Platz hatte Bettina Fabian das bessere Ende für sich. Die Ungarin verwies in 1:58:45,2 Stunden Ines Delacroix aus Frankreich und die Würzburgerin Lea Boy auf die Ränge vier und fünf. Mit zehn Sekunden Rückstand auf die Siegerin erreichte Jeanette Spiwoks das Ziel als Achte. Die weiteren deutschen Schwimmerinnen, Luisa Rumler, Anna Barth und Aliyah Hösel, kamen auf die Plätze 23, 31 und 33.
Oliver Klemet am Ende chancenlos
„Es war ein Superrennen und eine tolle Kulisse“, sagte die sichtlich zufriedene Rieder im Zielinterview. Das Wasser sei etwas kühl gewesen, aber damit könne sie bei dem Resultat gut leben. Die 24-Jährige hielt sich im Rennen lange zurück und zeigte sich erst auf der Schlussrunde ganz vorn. Als Martinez die letztlich entscheidende Tempoverschärfung setzte, war Rieder die Einzige, die folgen konnte. Für die Langstreckenspezialistin, die die verpasste Olympiaquali im vergangenen Jahr offenbar gut weggesteckt hat, ist Platz zwei die bisher beste Einzel-Platzierung im Weltcup. Die Vizeeuropameisterin über 1.500 Meter Freistil trainiert in Magdeburg bei Bernd Berkhahn, tritt aber seit vielen Jahren für die Neckarsulmer Sport-Union an.
Im Rennen der Männer gelang den Italienern Andrea Finadelli 1:50:30,9 Stunden), Dario Verani (1:50:33,2 Stunden) und Guiseppe Ilario (1:50:34,9 Stunden) ein Dreifachtriumph. Oliver Klemet von der SG Frankfurt, der das Renntempo lange Zeit mitbestimmte, kam mit 21 Sekunden Rückstand nur auf Rang 25. Der Olympiazweite von Paris verpasste damit ebenso ein absolutes Topresultat wie die Olympiasieger Kristof Rasovszky (8. Platz) und Gregorio Paltrinieri (9.). Die weiteren deutschen Schwimmer kamen mit mehreren Minuten Rückstand ins Ziel. Finn-Constantin Kleinheinz wurde 37. und Simon Reinke 42. Lukas Paul Steuter beendete das Rennen nicht.