Armbruster schmettert als erster Deutscher unter 23 Sekunden | Köhler holt innerhalb von zehn Minuten Doppel-Gold

Zum Abschluss der 136. Deutschen Meisterschaften brachten die Sprinter das Berliner Wasser noch einmal zum Kochen.

Jule Radeck / spomedis Luca Nik Armbruster jubelt über seine Rekordleistung.

Luca Nik Armbruster ist erneut Deutscher Meister über 50 Meter Schmetterling. Der Sprinter von der SG Neukölln gewann am Sonntag das Finale mit neuem deutschem Rekord von 22,92 Sekunden. Bei seinem überlegenen Sieg vor dem Hamburger Arsenii Kovalov (23,73 Sekunden) und Simon Bucher aus Frankfurt (23,78 Sekunden) unterbot der 23-Jährige die bisherige Bestmarke (23,02 Sekunden), die er zuvor gemeinsam mit Steffen Deibler vom Hamburger Schwimm-Club gehalten hatte.

„Ich hatte ein Ziel: Ich wollte der erste deutsche Schwimmer unter 23 Sekunden werden“, freute sich Armbruster nach dem schnellen Rennen. Über 100 Meter hatte er den Deibler-Rekord noch um 0,02 Sekunden verpasst, diesmal lieferte er ein perfektes Rennen. Mit Blick auf die Olympischen Spiele in Los Angeles, wenn die 50-Meter-Distanz das erste Mal olympisch sein wird, dürfte die Strecke für Armbruster in dieser Form eine weitere Option sein.

Köhler schafft den Doppelschlag

Jule Radeck / spomedis Angelina Köhler hängt im Delfinsprint alle ab.

Bei den Sprinterinnen überragte Angelina Köhler mit zwei Goldmedaillen innerhalb von zehn Minuten. Die Neuköllnerin, zuvor bereits Siegerin über die 100-Meter-Distanz, triumphierte zunächst über 50 Meter Schmetterling in 25,86 Sekunden vor der jungen Lara Vandenhirtz (Jahrgang 2010), die nach 27,23 Sekunden das Ziel erreichte. Dritte wurde Marie Fuchs in 27,32 Sekunden.

Auf das eigentlich obligatorische Siegerinterview verzichte Köhler im Anschluss, dafür stand sie kurz darauf erneut auf dem Startblock. Über 50 Meter Freistil lieferte sie sich einen engen Fight mit 100-Meter-Siegerin Nina Holt, der am Schluss mit einem Unentschieden endete. In 24,90 Sekunden schwammen Köhler und Holt exakt dieselbe Zeit und teilen sich damit den Sieg. Für die WM-Norm reichte es allerdings nicht. Dafür hätten beide 0,10 Sekunden schneller schwimmen müssen. Die Bronzemedaille holte Nele Schulze in 25,32 Sekunden.

Bei den Männern entschied Josha Salchow den Kraulsprint über 50 Meter in 22,01 Sekunden vor Kaii Liam Winkler (22,31 Sekunden) und Moritz Schaller (22,49 Sekunden) für sich. Den WM-Startplatz über diese Strecke hatte sich Salchow bereits im Vorlauf in 21,99 Sekunden gesichert.

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Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.