Samstag, 23. November 2024

Matzerath starker EM-Fünfter bei Peaty-Double Nummer sieben

Weltrekord in Budapest! Über 50 Meter Brust hat die erst 16 Jahre Italienerin Benedetta Pilato eine neue Rekordmarke aufgestellt. In 29,30 Sekunden schwamm Pilato im Halbfinale der Europameisterschaften schneller als jemals eine Frau zuvor über diese Strecke. Den bisherigen Rekord hielt seit vier Jahren die US-Amerikanerin Lilly King, die bei der WM 2017 im selben Pool 29,40 Sekunden geschwommen war. Pilato hatte King bei der letzten WM in Südkorea überraschend bezwungen und Gold geholt. Damals war sie erst 14 Jahre alt gewesen.

Matzerath schwimmt vorne mit

Bei den Männern schlug der Frankfurter Lucas Matzerath über dieselbe Distanz als starker Fünfter an. Beim nächsten Sieg von Adam Peaty (26,21 Sekunden) kam der 21-Jährige nach 27,13 Sekunden ins Ziel und erreichte die bisher beste deutsche Platzierung in Budapest. Im Juli wird Matzerath das erste Mal bei Olympischen Spielen starten. Dort könnte er über 100 Meter um einen Platz im Halbfinale kämpfen.

Peaty, der in Budapest bereits über 100 Meter den Titel holte, setzte mit seinem 50-Meter-Triumph vor dem Belarussen Ilya Shymanovich (26,55 Sekunden) und Nicolo‘ Martinenghi (26,68 Sekunden) seine schier unglaubliche Siegesserie fort. Bei den Europameisterschaften 2014, 2016, 2018 und 2021 holte er jeweils Doppel-Gold über 50 und 100 Meter. Auch bei den Weltmeisterschaften 2015, 2017 und 2019 gelang es keinem Schwimmer, den muskulösen Briten über 50 oder 100 Meter zu bezwingen. In Tokio peilt der 26-Jährige seinen zweiten Olympiasieg nach Rio 2016 an. Bei den Spielen steht allerdings nur die 100-Meter-Strecke auf dem Programm. Außerdem könnte Peaty mehrere Staffeln schwimmen.

Romanschuk erneut schneller als Paltrinieri

Ebenfalls ein Gold-Double perfekt machte Mykhaylo Romanschuk. Der Ukrainer gewann nach seinem Sieg über 1.500 Meter Freistil auch über 800 Meter. In starken 7:42,61 Minuten verdrängte der 24-Jährige Gregorio Paltrinieri (7:43,62 Minuten) auf den Silberrang. Dritter wurde Gabriele Detti in 7:46,10 Minuten. Paltrinieri lag lange Zeit gleich auf mit dem späteren Sieger, verlor das Rennen aber wie schon häufiger in der Vergangenheit auf den letzten 100 Metern, als er Romanschuks Tempo nicht mehr folgen konnte. Auch bei den Spielen könnte es über diese Strecke zwischen Romanschuk, Paltrinieri sowie Florian Wellbrock über die besseren Spurtqualitäten gehen.

Aus für Mensing und Öztürk

Für Jenny Mensing und Sonnele Öztürk war im Halbfinale über 200 Meter Rücken Endstation. Die Wiesbadenerin Mensing belegte in 2:12,17 Minuten Platz neun, Öztürk schwamm 2:14,26 Minuten und wurde 13. Als Schnellste ins Finale schwamm die Italienerin Margherita Panziera in 2:07,61 Minuten vor der überraschend starken Österreicherin Lena Grabowski, die 2:08,60 Minuten benötigte und damit ihre persönliche Bestzeit um mehr als eine Sekunde verbesserte.

Die Europameister vom Samstag:

800 m Freistil Männer: Mykhaylo Romanschuk (Ukraine), 7:42,61 Minuten
100 m Freistil Frauen: Femke Heemskerk (Niederlande), 53,05 Sekunden
50 Meter Brust Männer: Adam Peaty (Großbritannien), 26,21 Sekunden
200 m Rücken Männer: Evgeni Rylov (Russland), 1:54,46 Minuten
200 m Lagen Frauen: Anastasia Gorbenko (Israel), 2:09,99 Minuten
4 x 100 m Freistil Mixed: Großbriannien, 3:22,07 Minuten

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Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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