Jenny Mensing bleibt in Deutschland das Maß der Dinge über 200 Meter Rücken – zumindest auf der Kurzbahn. Bei den Deutschen Meisterschaften auf der 25-Meter-Bahn gewann die Wiesbadenerin am Freitag ihren sage und schreibe elften Titel über ihre Lieblingsstrecke. In 2:05,34 Minuten verwies die 33-Jährige Nadine Laemmler auf den Silberrang. Die Neckarsulmerin schwamm das gesamte Rennen über an der Seite von Mensing und schlug nach 2:05,77 Minuten an. Bronze sicherte sich Laura Riedemann aus Leipzig in 2:07,01 Minuten.
Mensing gewann ihren ersten Meistertitel mit 18 Jahren 2004 in Essen in 2:08,56 Minuten. Danach triumphierte sie im Jahr 2007 auch von 2009 bis 2017 hieß die Siegerin jeweils Jenny Mensing. Vor einem Jahr beendete Anna Friedrich aus Hannover Mensings Siegesserie und holte überraschend die Goldmedaille. Dieses Jahr war Friedrich nicht am Start. Kaum zu glauben: Als Mensing vor 15 Jahren Deutsche Meisterin wurde, waren ihre heutigen Finalgegnerinnen noch gar nicht alle auf der Welt.
Diener bezwingt das Geburtstagskind
Bei den Männern wurde es das nach den Vorläufen erwartete Gold-Duell zwischen Christian Diener und Ole Braunschweig. Geburtstagskind Brauchschweig führte das Rennen bis zur 150-Meter-Marke an, am Ende hatte Olympia-Finalist Diener die Hand dennoch schneller an der Wand. In 1:52,00 Minuten verwies der Potsdamer den Neuköllner Braunschweig auf Platz zwei (1:52,90 min) und gewann zum vierten Mal nach 2011, 2013 und 2014. Dritter wurde Jeremy Colin Pfeiffer aus Leipzig in 1:57,12 Minuten. Bei der EM Kurzbahn in Glasgow könnten die beiden ersten erneut aufeinander treffen. Sowohl Diener als auch Braunschweig wollen an den Titelkämpfen teilnehmen.