Starker Auftritt von Isabel Gose und Annika Bruhn über 200 Meter Freistil: Mit zwei neuen Bestzeiten sind die beiden deutschen Vertreterinnen bei den Olympischen Spielen in Tokio ins Halbfinale geschwommen. Die Magdeburgerin Gose, wenige Stunden zuvor erst Final-Sechste über 400 Meter Freistil, steigerte sich um 13 Hundertstel auf 1:56,80 Minuten und wurde Vorlaufneunte. Bruhn, die in Neckarsulm trainiert, jubelte über Rang 13 und ihre Zeit von 1:57,15 Minuten (bisherige Bestzeit 1:57,17 min). „Ich freue mich total“, sagte Bruhn am ZDF-Mikro. Heute Nacht haben die beiden DSV-Asse durchaus Chancen auf das Finale. „Ich habe nicht zu verlieren“, sagte Bruhn.
Die Topzeit der Vorläufe gelang Katie Ledecky. Der US-Superstar schlug nach 1:55,28 Minuten an. Auch Penny Oleksiak (Kanada), Madison Wilson und Ariarne Titmus (beide Australien) schafften noch Zeiten unter 1:56 Minuten. Weltrekordlerin und Peking-Siegerin Federica Pellegrini sicherte als 15. in 1:57,33 Minuten gerade noch den Halbfinalplatz. London-Olympiasiegerin Allison Schmitt (USA) ist als Zwölfte ebenfalls noch mit im Rennen. Ledecky hatte vor fünf Jahren in Rio Gold gewonnen.
200 Meter Lagen: Topzeiten von Douglass und Hosszu
Über 200 Meter Lagen blieben in den Vorläufen vier Schwimmerinnen unter der Marke von 2:10,00 Minuten. Schnellste war Kate Douglass aus den USA in 2:09,16 Minuten vor Titelverteidigerin und Weltrekordlerin Katinka Hosszu aus Ungarn, die nach 2:09,70 Minuten die Wand berührte. Deutsche Schwimmerinnen waren über diese Strecke nicht am Start. Auch die beiden schnellsten Schwimmerinnen des Jahres fehlen. Kaylee McKeown aus Australien (schwamm 2021 bereits 2:08,19 Minuten) verzichtet, um sich in Tokio auf die Rückenstrecken zu konzentrieren. Madisyn Cox (Bestzeit 2021: 2:08,51 Minuten) konnte sich bei den US-Trials nicht für diese Strecke qualifizieren.