Für viele ist das Seepferdchen die erste große Prüfung im Leben. Beim ersten Schwimmabzeichentag machten Tausende Kinder mit.
Kenntnis der Baderegeln, Sprung vom Beckenrand und 25 Meter schwimmen (dabei ins Wasser ausatmen), tauchen und Heraufholen eines Gegenstand – so verlangt es seit drei Jahren die überarbeitete Prüfungsordnung für das Seepferdchen. Am Sonntag legten beim ersten bundesweiten Schwimmabzeichentag gleich 3.544 Kinder diese Prüfung erfolgreich ab. Insgesamt erwarben laut dem Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS) sogar 13.269 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Abzeichen (4.662 Bronze, 3.198 Silber, 1.865 Gold). Bei diesen Zahlen handelt es sich um Mindestwerte, da bis Sonntagabend noch nicht alle Zahlen vorlagen.
Mit dem Ergebnis könne man einen schönen Erfolg verbuchen, sagte der BFS-Vorsitzende Helmut Stöhr. „Wichtiger aber ist, dass sich viele Menschen mit dem Thema Sicherheit beim Schwimmen beschäftigt haben und selbst ausprobierten, wie gut sie im Wasser unterwegs sind.“ Im BFS sind die größten deutschen Schwimmverbände organisiert, dazu zählen der Deutsche Schwimm-Verband (DSV), die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), der Bundesverband Deutscher Schwimmmeister (BDS), die Wasserwacht und der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST). Die Organisation des Schwimmabzeichentags lag in den Händen der Fachverbände sowie deren Vereine.
„Erfolgreicher Einstieg“
Der erste Schwimmabzeichentag sollte einladen, die eigenen Fähigkeiten beim Schwimmen zu überprüfen, sich über die Schwimmausbildung und das sichere Schwimmen zu informieren sowie unkompliziert ein Abzeichen zu absolvieren. Stöhr: „Wer ein Schwimmabzeichen abgelegt hat, ist für die Badesaison gut gewappnet. Wer hingegen die Anforderungen nicht erfüllte, weiß jetzt, dass er oder sie im Wasser noch vorsichtiger sein sollte. Für Kinder, die das Seepferdchen-Abzeichen geschafft haben, war der Tag ein erfolgreicher Einstieg ins Schwimmen lernen, der jetzt weiter ausgebaut werden kann.“