Der bundesweite Schwimmabzeichentag geht in die nächste Runde. In diesem Jahr ist die Aktion größer als bei ihrer Premiere.
Für viele Kinder ist das Seepferdchen etwas ganz Besonderes. Es ist das bekannteste aller Schwimmabzeichen und meist das Erste, das sie ablegen. Dennoch zeigen die Trends, dass immer weniger Kinder ein oder sogar mehrere Schwimmabzeichen ablegen.
Nachdem am ersten bundesweiten Schwimmabzeichentag 2023 3.544 Seepferdchen und rund 13.000 weitere Abzeichen abgelegt wurden, geht die Aktion des Bundesverbands zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS) in die nächste Runde. Nicht nur an einem Tag, sondern eine ganze Woche lang wird es deutschlandweit Schwimmabzeichentage geben. Zwischen dem 9. und dem 16. Juni „können sich die Vereine und Ortsgruppen mit den Kommunen und Badbetreibern einen für sie optimalen Tag aussuchen“, heißt es auf der Webseite schwimmabzeichentag.de. Dort gibt es auch eine interaktive Deutschlandkarte, auf der sich alle teilnehmenden Vereine mit ihren Aktionstagen eintragen können.
Seepferdchen beim Weltmeister
In Halle/Saale findet der Schwimmabzeichentag gleich zu Beginn der Woche am 9. Juni statt. Wer dort ein Abzeichen macht, könnte dabei auf einen zweifachen Weltrekordhalter treffen. Paul Biedermann organisiert die Aktion für seinen Verein. „Der Schwimmsport hat mein Leben viele Jahre geprägt“, erklärt der Doppelweltmeister von 2009 beim Deutschen Schwimm-Verband seine Motivation. „Ich möchte etwas von der Begeisterung für das Schwimmen weitergeben und bin daher mit der Organisation des Events beauftragt. Des Weiteren werde ich selbst am Beckenrand stehen und das Schwimmabzeichen abnehmen.“
Abgelegt werden können im Zuge der Abzeichentage die Schwimmabzeichen Seepferdchen, Bronze, Silber und Gold, sofern der Prüfling die entsprechenden Anforderungen erfüllt. Es ist jedoch Vorsicht geboten. Während Kinder zu Recht stolz auf ihre Abzeichen sind, besagen diese nicht unbedingt, dass das Kind auch sicher schwimmen kann. Und auch nach einer Prüfung muss weiter geübt werden, um die Schwimmfähigkeit auch zu erhalten. Wie Eltern ihre Kinder dabei unterstützen können, liest du hier.