Vielleicht lag es an der Freude, zum Jahresabschluss noch mal einen Topwettkampf schwimmen zu können, vielleicht aber auch an der Angst, es könnte das letzte Schwimm-Event dieser Art für die nächsten Monate sein: Bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften der Masters präsentierten sich viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer in bestechender Form. Ein Rekord nach dem anderen fiel bei der Veranstaltung auf der 25-Meter-Bahn, die von Freitag bis Sonntag mit 786 gemeldeten Athleten und 2G-Regel im Sportbad Thurmfeld stattfand.
Gleich viermal hieß es Weltrekord. Der Hamburger Curt Zeiss, zugleich ältester Teilnehmer in Essen, schwamm die 50 Meter Schmetterling in 54,10 Sekunden schneller als je ein Mastersathlet in der Altersklasse 90-94 zuvor. Gleich zwei Weltrekorde stellte Dagmar Frese aus Hannover auf. Die Schwimmerin der AK 65 beendete die 100 Meter Brust nach 1:28,47 Minuten und die 50 Meter Brust nach 38,90 Sekunden. Für den vierten Weltrekord in Essen sorgte Stefano Razeto in der AK 35. Der Sprinter vom Schwimmteam Erzgebirge schwamm 50 Meter Rücken in schnellen 24,48 Sekunden und jubelte dazu über drei Europarekorde. Noch fleißiger sammelten nur Christel Schulz (AK 80) und Frank Gruner (AK 50) neue Bestmarken. Sie trugen sich fünf- beziehungsweise achtmal in die deutschen Rekordlisten ein.
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.