Durchwachsen lief der Montagmorgen für die deutschen Schwimmer in Paris: In der La Défense Arena schief Florian Wellbrock im Vorlauf über 800 Meter aus, Sven Schwarz steht im Finale.

400 Meter Lagen Frauen
In zwei Vorläufen geht es am Vormittag um den Einzug ins Finale, das am Abend stattfinden wird. Wie zu erwarten, schwimmt die Kanadierin Summer McIntosh ein kontrolliertes Rennen, bei dem sie nicht alles geben muss. In 4:37,35 Minuten bleibt die Weltrekordhalterin knapp 13 Sekunden über ihrer eigenen Bestzeit (4:24,38 Minuten), mehr war aber auch nicht nötig. Am Abend wird die 17-Jährige auf Bahn 3 ins Wasser springen. Schneller sind in den Vorläufen die beiden Amerikanerinnen Emma Weyant (4:36,27 Minuten) und Katie Grimes (4:37,24 Minuten).

100 Meter Rücken Frauen
Auch der zweite Wettkampf des Tages gehört den Frauen. Über 100 Meter Rücken geht es um den Einzug ins Halbfinale. Schnellste Athletin des Vormittags ist die Amerikanerin Katharine Berkoff. In 57,99 Sekunden bleibt sie als einzige Schwimmerin unter 58 Sekunden. Dahinter rangieren die Weltrekordhalterin Regan Smith (58,45 Sekunden) und Tokio-Olympiasiegerin Kaylee McKeown (58,48 Sekunden) auf den Plätzen zwei und drei.
800 Meter Freistil Männer
Vier Vorläufe gibt es über 800 Meter Freistil, Sven Schwarz springt in Lauf drei, Florian Wellbrock in Lauf vier ins Wasser. Ebenfalls um den Finaleinzug schwimmen unter anderem Gregorio Platrinieri aus Italien, der Ukrainer Mykhailo Romanchuk, Bobby Finke aus den USA, der irische Weltmeister Daniel Wiffen und die beiden Australier Samuel Short und Elijah Winnington.
Sven Schwarz bekommt es in seinem Vorlauf mit Finke, Paltrinieri und Romanchuk zu tun. In 7:43,67 Minuten liefert der Hannoveraner ein solides Rennen und bleibt dabei zwei Sekunden über seiner persönlichen Bestzeit. Schneller als der Deutsche schwimmen Ahmed Jaouadi aus Tunesien (7:42,07 Minuten), Paltrinieri (7:42,48 Minuten) und Finke (7:43,00 Minuten).

Im letzten der vier Vorläufe wird es für Florian Wellbrock ernst. Der Magdeburger liegt nach der Hälfte des Rennens auf dem vierten Rang hinter dem Iren Wiffen und den beiden Australiern. In 7:47,91 Minuten schwimmt Wellbrock deutlich über seiner Bestzeit, in der Endabrechnung landet er auf dem 12. Platz und verpasst somit das Finale am Dienstag, um weiterzukommen hätte er eine Zeit unter 7:44,5 Minuten benötigt. Schnellster Athlet der Vorläufe ist Daniel Wiffen, der in 7:41,53 Minuten als Favorit in die Runde der schnellsten Acht schwimmt. Das DSV-Team ist dennoch im Finale vertreten. Mit seiner Vorlaufzeit steht Schwarz nach den Vorläufen auf Rang sechs.