Rund 2.700 Kilometer will Andreas Fath bis ins rumänische Donaudelta schwimmen. Am Wochenende startete der Chemie-Professor sein bisher längstes Abenteuer.
Der „schwimmende Professor“ Andreas Fath hat sein Schwimmprojekt durch die komplette Donau gestartet und auf dem Weg bis zum Schwarzen Meer die ersten Kilometer zurückgelegt. In Ulm sprang der Langstreckenschwimmer am Freitag gemeinsam mit der baden-württembergischen Umweltministerin Thekla Walker ins Wasser. Außerdem legte Fath übers Wochenende bei kaltem Wetter und Regen rund 55 Kilometer bis nach Ingolstadt zurück.
Der Wissenschaftler analysiert während seines Schwimmprojekts an zahlreichen Stationen die Wasserqualität und trifft sich in größeren Ortschaften immer wieder mit anderen Forschern sowie mit Umweltschützern, Aktivisten und Politikern, um mit Workshops auf die Verschmutzung von Gewässern aufmerksam zu machen. Laut Fath schwemmt allein die Donau jeden Tag rund vier Tonnen Plastik ins Schwarze Meer. Mehr Informationen zum Projekt gibt es auf der Website „Clean Danube“.
Donau fließt durch zehn Länder
Am Dienstag will Fath, der als Chemie-Professor an der Technischen Universität in Furtwangen lehrt, nach Regensburg schwimmen. Von dort soll es über Passau nach Österreich und dann immer weiter Richtung Osten gegen. Der Flussschwimmer kalkuliert, Mitte Juni das Donaudelta im Osten Rumäniens zu erreichen.
Die Donau ist mit 2.857 Kilometern der zweitlängste Strom Europas und führt durch insgesamt zehn Länder. Die gesamte Schwimmdistanz beträgt laut Fath etwa 2.700 Kilometer. Vor acht Jahren war er schon einmal 1.200 Kilometer durch den Rhein geschwommen.