Wie entwickeln sich 100-Meter-Zeiten, wenn die besten Schwimmerinnen und Schwimmer älter werden? Unsere Analyse zeigt, bis wann Topresultate möglich sind und wann Ankommen wichtiger wird als die geschwommene Zeit.

Als der Kanadier Jaring Timmerman am 24. Januar 2014 bei einem Meeting in Winnipeg aus dem Wasser steigt, hat er Schwimmgeschichte geschrieben. 2:52,48 Minuten braucht er für 50 Meter Freistil, die 50 Meter Rücken schwimmt er am selben Tag in 3:09,55 Minuten. Doch es sind nicht die Zeiten, die für Schlagzeilen sorgen, es ist Timmermans Alter. 104 Jahre ist er an diesem Tag alt, wenige Wochen später wird er 105. Nach den Regeln des Weltverbands World Aquatics (damals noch FINA) ist er der erste Schwimmer, der einen Rekord in der Altersklasse der 105- bis 109-Jährigen aufstellt.
Krasse Leistung: 2024 wurden 271 Masters-Weltrekorde geknackt
Bis heute sind Timmermans Leistungen, die er auf einer 25-Meter-Bahn erzielte, die einzigen in seiner Altersklasse. Für Aufsehen sorgte vor einigen Jahren George Corones, der im Alter von 100 Jahren 50 Meter Freistil unter einer Minute schwamm und vom australischen Schwimmteam ehrenhalber für die Commenwealth Games nominiert wurde. Mit ebenfalls 100 Jahren schwamm sich Mieko Nagaoka über 1.500 Meter Freistil in die Rekordbücher. Knapp eine Stunde und 16 Minuten benötigte die Japanerin für die längste Distanz im Beckenschwimmen.