Enttäuschung bei Florian Wellbrock: Der Deutsche Meister kann über 800 Meter Freistil nicht zum Olympiaticket schwimmen.
Das spannende 800-Meter-Freistil-Rennen in Berlin fand nach 7:50,82 Minuten einen Sieger. Florian Wellbrock setzte sich auf den letzten Metern gegen seinen Gegner und Trainingskollegen Oliver Klemet (7:51,92 Minuten) durch und sicherte sich den Meistertitel. Auf den dritten Platz schwamm Arne Schubert, der in 7:53,92 Minuten einen neuen deutschen Altersklassenrekord der 18-Jährigen aufstellte.
Vom Start an setzte sich das Trio Wellbrock, Klemet und Schubert vom Feld ab und lieferte sich lange Zeit einen Dreikampf, bei dem Wellbrock zwar an der Spitze lag, sich aber nicht absetzen konnte. Als Klemet nach 600 Metern kurzzeitig die Führung übernahm, legte Wellbrock noch einmal an Tempo zu. Schließlich war es der erfahrene Magdeburger, der das Rennen auf den letzten Metern für sich entschied.
„Die Enttäuschung ist schon sehr groß“
So richtig über seinen Sieg freuen konnte sich Wellbrock jedoch nicht. Seine Endzeit von 7:50,82 Minuten war langsamer als die von Klemet am vergangenen Wochenende in Magdeburg. Den Olympiastartplatz über diese Strecke konnte Wellbrock seinem Trainingskollegen so nicht streitig machen. „Die Enttäuschung ist schon sehr groß. Ich habe gemerkt, dass ich hinten raus gut mobilisieren konnte. Das Tempo auf der Strecke war viel zu langsam“, sagte er nach seinem Rennen. „Ich kann mir das nicht erklären. Das spiegelt nicht das wider, was ich im Training gemacht habe.“