Rund eineinhalb Monate nach seinem Rekordschwimmen im Ärmelkanal ist die Zeit von Andreas Waschburger offiziell bestätigt.
Am 8. September schwamm Andreas Waschburger schneller als je ein Mensch zuvor durch den legendären Ärmelkanal. 6:45:25 Stunden nach dem Start an der englischen Südküste hatte der 36-Jährige in Frankreich wieder festen Boden unter den Füßen. Für seine Rekordleistung hat der Saarländer Ende Oktober die offizielle Bestätigung erhalten. Demnach schwamm Waschburger mit besagter Zeit bei 18,3 Grad Wassertemperatur von Dover nach Calais. Vom Boot aus begleitet wurde er vom seinem Trainer Jan Wolfgarten. Als Skipper lotste ihn der erfahrene Michael Oram durch die viel befahrene Wasserstraße.
Fast zehn Minuten war Waschburger schneller als der vorherige Rekordhalter Trent Grimsey aus Australien. Grimsey hatte 2012 exakt 6:55:00 Stunden benötigt. Von 2005 bis 2007 hielt mit Christof Wandratsch bereits ein anderer deutscher Open-Water-Schwimmer die Ärmelkanal-Bestmarke. Wandratsch war damals in 7:03:52 Stunden nach Frankreich geschwommen. Den Frauenrekord hält seit 17 Jahren Yvetta Hlaváčová aus Tschechien in 7:25:15 Stunden. Überprüft und ratifiziert hat Waschburgers Schwimmen die Channel Swimming & Piloting Federation, die den Ausdauersportler jetzt auch offiziell als Rekordschwimmer auf ihrer Website führt.
Waschburgers Abenteuer ist heute Abend zur besten Sendezeit in einer 45-minütigen Dokumentation zu sehen. Der Beitrag von Sportjournalist Thomas Braml, der Waschburger seit rund 20 Jahren immer wieder begleitet, läuft um 20:15 Uhr im Saarländischen Rundfunk (SR). Anschließend soll die Dokumentation mit dem Titel „Waschi will‘s noch mal wissen: Auf Rekordjagd durch den Ärmelkanal“ in der ARD-Mediathek zu finden sein.