Am Abschlusstag der Kurzbahn-Weltmeisterschaften gab es für das deutsche Team noch einmal Edelmetall zu bejubeln. Über 100 Meter Schmetterling schwamm der 29-Jährige in 49,12 Sekunden auf den dritten Platz. Gold gewann der Südafrikaner Chad Le Clos in 48,59 Sekunden, der seit einiger Zeit bei Dirk Lange in Frankfurt trainiert. Silber ging an Ilya Kharun aus Kanada (49,03 Sekunden). Nach der 50 Meter Wende lag Kusch noch auf dem vierten Platz, auf der zweiten Rennhälfte bewies er jedoch Stehvermögen und schob sich auf den dritten Rang vor.
Zwei Deutsche Rekorde
Gleich zwei Deutsche Rekorde gab es für Angelina Köhler und Anna Elendt. Nachdem beide schon im Halbfinale die nationalen Bestmarken verbessert hatten, steigerten sie sich im Finale erneut. In 56,20 Sekunden schwamm Köhler über 100 Meter Schmetterling drei Hundertstel schneller als im Halbfinale und schlug auf dem vierten Platz an. Schnellste Schmetterling-Sprinterin war die Kanadierin Maggie MacNeil, die die Wand nach 54,05 Sekunden berührte und damit einen neuen Weltrekord aufstellte. Die vorherige Bestmarke der Amerikanerin Kelsi Dahlia lag bei 54,59 Sekunden. Das Podium komplettierten Torri Huske (USA) in 54,75 Sekunden und Louise Hansson aus Schweden in 54,87 Sekunden.
Über 50 Meter Brust sorgte Anna Elendt für den nächsten Deutschen Rekord. Ihre im Halbfinale aufgestellte nationale Bestmarke (29,52 Sekunden) schraubte sie um 22 Hundertstel herunter auf 29,30 Sekunden. Für die in den USA trainierende Hessin bedeutete das Platz fünf. Gold sicherte sich Ruta Meilutyte in 28,50 Sekunden, ihren im Halbfinale aufgestellten Weltrekord von 28,37 Sekunden verpasste die Litauerin im Finale um 13 Hundertstel. Silber und Bronze erschwammen sich Lara van Niekerk aus Südafrika (29,09 Sekunden) und die Amerikanerin Lilly King (29,11 Sekunden).
Spannende Staffel zum Abschluss
Ein letztes Highlight gab es schließlich über 4 x 100 Meter Lagen. Im Rennen der Frauen schwamm das Amreikanische Quartett mit Claire Curzan, Lilly King, Torri Huske und Kate Douglass in 3:44,35 Minuten zu einem neuen Weltrekord, nur wenige Minuten später legten die Männer nach. In einem packenden Dreikampf zwischen den USA, Australien und Italien gab es am Ende zwei Sieger. Das amerikanische (Ryan Murphy, Nic Fink, Julian Trenton, Kieran Smith) und das australische Team (Isaac Alan Cooper, Joshua Yong, Matthew Temple, Kyle Chalmers) schlugen nach einer starken Aufholjagd von Chalmers nach 3:18,98 Minuten zeitgleich in neuer Weltrekordzeit an. Bronze ging an die Italiener, die acht Hundertstel später einen neuen Europarekord aufstellten. Das deutsche Team mit Ole Braunschweig, Lucas Matzerath, Marius Kusch und Joscha Salchow steigerte seine Vorlaufleistung um 1,47 Sekunden auf 3:23,04 Sekunden und beendete das Rennen auf dem fünften Platz.