Samstag, 23. November 2024

Extremschwimmen | Was hinter den Ocean’s Seven steckt

Die Ocean’s Seven sind die ultimative Herausforderung im Open-Water-Schwimmen. Gemeint sind damit sieben berühmt-berüchtigte Strecken, das schwimmerische Pendant zu den Seven Summits, den höchsten Gipfeln der Welt.

Silke Insel / spomedis Der Ärmelkanal ist eine der sieben Schwimmstrecken, die zu den Ocean’s Seven gehören.

Sieben Freiwasserschwimmen überall auf der Welt, das sind die Ocean’s Seven. Freiwasser-Ikone und Buchautor Steven Munatones definierte im Jahr 2008 die sieben Strecken zwischen 14 und 42 Kilometern Länge. Dazu gehören der Ärmelkanal zwischen Frankreich und England, der North Channel zwischen Irland und Schottland, die Meerenge von Gibraltar zwischen dem europäischen und dem afrikanischen Festland, der Catalina Channel vor Los Angeles, der Molokai Channel auf Hawaii, der Tsugaru Channel in Japan und die Cookstraße zwischen der neuseeländischen Süd- und Nordinsel.

Der erste Schwimmer, der diese Herausforderung meisterte, kam aus Irland. Am 14. Juli 2012 erreichte Stephen Redmond im vierten Anlauf die japanische Insel Hokkaido – 12:45 Stunden, nachdem er auf der Hauptinsel Honshu gestartet war – und schrieb damit Schwimmgeschichte. Alleiniger Bezwinder der Ocean’s Seven blieb Redmond jedoch nicht lange. Fast ein Jahr später, am 8. Juli 2013 durchschwamm die Schwedin Anna-Carin Nordin den North Channel und krönte sich damit zur ersten Frau und zum zweiten Menschen überhaupt, die die sieben Freiwasserschwimmen meisterte.

Klicke auf das interaktive Bild, um mehr über die Ocean’s Seven zu erfahren.

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Insgesamt 22 Schwimmerinnen und Schwimmer stehen heute auf der Liste derer, die alle sieben Schwimmstrecken erfolgreich bewältigt haben. Die bisher letzte war Dina Levačić, die am 14. März dieses Jahres die letzte Hürde nahm. Die Kroatin ist mit 27 Jahren auch die Jüngste, die es bisher geschafft hat. Laut der Website Longswim-Database stehen aktuell acht weitere Athleten und Athleten kurz vor der Vollendung. So weit ist auch Nathalie Pohl. Die Marburgerin könnte schon bald dem bisher einzigen deutschen Finisher André Wiersig folgen. Wiersig durchkraulte am 9. Juni 2019 schaffte in 4 Stunden und 17 Minuten die Meerenge von Gibraltar und beendete damit das letzte noch fehlende Puzzleteil der Ocean’s Seven.

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