„Nur“ 4 Hai-Attacken endeten 2024 tödlich, aber diesen Tieren möchte man im Wasser auch nicht begegnen

Mit einem Delfin um die Wette schwimmen oder unter Wasser bunte Fische beobachten? Sehr gern! Doch auf diese Mitschwimmer können wir dankend verzichten.

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47 Hai-Angriffe auf Menschen wurden im vergangenen Jahr weltweit registriert, vier davon endeten tödlich. Nach Angaben des Museums of Natural History in Florida, das alle Haiangriffe im „International Shark Attack File“ sammelt und auswertet, war das Jahr 2024 damit relativ ruhig. Im Durchschnitt gibt es normalerweise etwa 70 Vorfälle pro Jahr. 2023 starben zehn Menschen bei einer Hai-Begegnung. Einen Trend wollen die Wissenschaftler in den niedrigen Zahlen nicht erkennen. Dafür seien die Fallzahlen zu gering.

Doch Haie sind nicht die einzigen Lebewesen, um die wir Schwimmerinnen und Schwimmer lieber einen Bogen machen sollten. Hier kommen acht davon:

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Piranhas

Piranhas sind Raubfische mit scharfen Zähnen und bösem Blick. Sie gelten als Gesundheitsmiliz südamerikanischer Flüsse, da sie durch das restlose Auffressen von Tierkadavern vor Seuchen schützen können. Die Gefährlichkeit für den Menschen ist größtenteils der Legendenbildung zuzuschreiben. Ausprobieren möchte man es trotzdem lieber nicht.

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Seewespe

Die Seewespe lebt vorzugsweise in australischen Gewässern und führt dort gelegentlich dazu, dass ganze Strandabschnitte gesperrt werden müssen. Das Gift dieser Würfelqualle, deren 60 Tentakel bis zu drei Metern lang werden können, gilt als das Stärkste im ganzen Tierreich. Die Menge reicht angeblich aus, um 250 erwachsene Menschen zu töten. Das Gift lähmt die Atem- und Herzmuskulatur und führt unbehandelt in wenigen Minuten zum Tod.

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Portugiesische Galeere

Man nennt sie auch „Man o’war“ oder einfach nur „Floating Terror“: Diese fiesen Quallen sind im biologischen Sinne keine, sondern eine ganze ­Kolonie unabhängiger Polypen. Eklig sind sie auf jeden Fall und eine Begegnung mit ihnen ist sehr schmerzhaft: 1.000 Nesselzellen pro Quadratmeter setzen Eiweiße frei, die die Haut angreifen und in den ­Nervenzellen des Menschen eine Übererregung verursachen. Kommt es zum allergischen Schock, wird es lebensgefährlich.

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Haie

Haie sind Raubtiere – doch ihr schlechter Ruf hat auch mit dem Kino zu tun. Denn die Statistiken zeigen, dass jährlich weniger als 100 Angriffe weltweit stattfinden, davon nur eine Hand voll mit tödlichem Ausgang. Wer mal mit Haien getaucht ist, wird die Begegnung mit diesen Geschöpfen nie vergessen.

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Amöben

Amöben sind Einzeller und weniger als einen Millimeter groß. Jeder kennt sie aus dem Bio-Unterricht aus Videos, wie sie ihre Beute umfließen und dann verdauen. Schwimmer befürchten eher die Ruhr, eine Durchfall­erkrankung, oder gefährliche Hirnhautentzündungen bei Aufnahme über die Schleimhäute.

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Feuerquallen

Feuerquallen kommen an der Nord- und vor allem Ostsee vor und sind Nesseltiere, die bei Berührung der Nesselkapseln Gifte entladen, die die Haut reizen. Nach Kontakt sollten die Nesseln schnell entfernt und die Haut mit Salzwasser gespült und gekühlt werden.

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Stachelrochen

Stachel- oder Stechrochen haben Giftstacheln im Schwanz, die sie zur Verteidigung gegen Angreifer nach vorn peitschen können. Beim Baden passiert das eher zufällig, wenn man auf einen im Sand eingebuddelten Rochen tritt. Folgeinfektionen müssen behandelt werden, tödliche Angriffe sind selten.

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Baggersee-Bremsen

Bremsen oder Blinde Fliegen lieben bei heißem Wetter den Baggersee genauso wie wir. Die Blutsauger beißen gern und auch mal durch ­Kleidung hindurch und hinterlassen böse juckende Quaddeln, die ungefährlich sind. Gefährlicher ist es, wenn dabei die Erreger von Milzbrand, der Weilschen Krankheit oder Borreliose übertragen werden.

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Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.