Donnerstag, 25. April 2024

Kein zweites Olympiafinale für Philip Heintz

Frank Wechsel

Die Finalchance war da für Philip Heintz, doch der Heidelberger konnte die dafür nötige Leistung über 200 Meter Lagen diesmal nicht abrufen. In 1:58,13 Minuten schwamm der 30-Jährige 0,4 Sekunden langsamer als im Vorlauf und schied als Gesamt-13. der beiden Halbfinals aus. An seinen deutschen Rekord von 1:55,76 Minuten kam Heintz nicht annähernd heran. Mit dieser Zeit war er vor fünf Jahren in Rio de Janeiro als Sechster knapp an Bronze vorbeigekratzt. Damals hatte Michael Phelps die Goldmedaille gewonnen.

Der Rekord-Olympionike ist bekanntermaßen nicht mehr im Wasser aktiv, ein US-Sieg morgen im Finale wäre dennoch keine Überraschung. Phelps‘ Landsmann Michael Andrew nahm bei seinen 1:57,08 Minuten im Halbfinale zum Ende hin sichtlich Tempo raus. Er erzielte die viertbeste Zeit hinter Shun Wang (1:56,22), Duncan Scott (1:56,69) und Daiya Seto (1:56,86). Auch Ungarns Altmeister Laszlo Cseh ist noch einmal im Finale mit dabei.

Schneller Start, schwacher Schluss

Heintz wendete nach den ersten 100 Metern eine Sekunde schneller als im Vorlauf, konnte danach aber seine große Stärke auf der Brust- und Freistil-Teilstrecke nicht ausspielen. Nach Marco Koch (Vorlauf-Aus über 200 Meter Brust), Franziska Hentke (Halbfinal-Aus über 200 Meter Schmetterling) und Christian Diener (Vorlauf-Aus über 200 Meter Rücken) ist der Lagenschwimmer ein weiterer arrivierter DSV-Athlet, der in Tokio nicht an seine Bestleistungen heranschwimmen konnte.

Die Finalisten über 200 Meter Lagen:
Shun Wang
Duncan Scott
Daiya Seto
Michael Andrew
Jeremy Desplanches
Kosuke Hagino
Lewis Clarebut
Laszlo Cseh

Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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