Für Christian Diener sind die Olympischen Spiele in Tokio bereits nach dem ersten Einsatz beendet. Der Potsdamer schwamm die 200 Meter Rücken in für ihn schwachen 1:58,27 Minuten und schied damit als 19. der Vorläufe aus. Bei den Spielen vor fünf Jahren in Brasilien war Diener noch bis ins Finale geschwommen und dort als Siebter ins Ziel gekommen. Diesmal blieb er exakt zwei Sekunden über seiner Bestzeit, das reicht bei einem Topevent wie Olympia natürlich nicht für die nächste Runde. Nach Marco Koch und Franziska Hentke ist Diener der nächste, eigentlich sehr erfahrene DSV-Athlet, der in Tokio enttäuscht und früher als erwartet die Koffer packen muss.
Den besten Eindruck machte in den Vorläufen Luke Greenbank aus Großbritannien, der in 1:54,63 Minuten bereits eine Topzeit ablieferte. Die anderen Mitfavoriten auf die Goldmedaille, Evgeni Rylov (1:56,02 min, Platz zwei), Ryan Murphy (1:56,92 min, Platz sieben) und Ryosuke Irie (1:56,97 min, Platz acht), ließen es noch ruhig angehen. Das Halbfinale findet in der kommenden Nacht statt.
In 150 Metern von Platz 1 auf 8
Für Diener sah es zunächst gut aus. Nach dem Start tauchte der 28-Jährige in Führung liegend auf und auch bei der 50-Meter-Wende ging er als Erster seines Vorlaufs durch. Dieners 100-Meter-Zwischenzeit von 56,83 Sekunden war ebenfalls noch in Ordnung, danach fiel er jedoch immer weiter zurück. Allein auf der dritten Bahn musste der Rückenspezialist vier Rivalen vorbeiziehen lassen, fiel auf Rang sechs zurück. Auf der letzten Bahn ging es sogar noch weiter zurück auf den achten und damit letzten Platz.