2016 feierte das Refugee Olympic Team bei den Olympischen Spielen in Rio Premiere. Zehn Sportlerinnen und Sportler, die als anerkannte Geflüchtete außerhalb ihrer Heimat lebten und nicht für ihre Heimatländer an den Wettbewerben teilnehmen konnten, traten unter olympischer Flagge in einem eigenen Team an. Auch bei den Spielen in Tokio wird es ein Geflüchteten-Team geben, teilte das Internationale Olympische Komitee mit. Insgesamt 29 Athletinnen und Athleten aus elf Ländern hat das IOC nominiert, darunter zwei Sportlerinnen und sechs Sportler, die in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben.
Zweite Spiele für Mardini
Im Geflüchteten-Team sind auch eine Schwimmerin und Schwimmer. Die beiden Syrer Yusra Mardini und Alaa Maso leben und trainieren in Deutschland, Maso in Hannover, Mardini in Hamburg. Während Maso sich auf seine erste Olympiateilnahme vorbereitet, wird Mardini bereits zum zweiten Mal teilnehmen. 2016 schwamm sie in Rio über 100 Meter Freistil auf Platz 45 (1:04,66 Minuten). Über 100 Meter Schmetterling wurde sie 40. (1:09,21 Minuten).