Dienstag, 10. Dezember 2024

Woran erkenne ich, dass ein Mensch ertrinkt?

Sommerliche Temperaturen locken an den Strand. Und jedes Jahr kommt es dabei zu Gefahrensituationen. Woran erkennt man, dass jemand tatsächlich in Not ist?

DLRG Am Strand kann es immer wieder zu Situationen kommen, an denen Schwimmer in Not geraten.

Man kennt es aus Filmen und Serien: Ertrinkt jemand, schreit er laut um Hilfe, winkt und reckt die Arme nach oben. In der Realität sieht das ganz anders aus. Die Luft reicht nur selten zum Schreien. Hinzu kommt, dass Wasser in Mund und Nase das Rufen verhindern kann.

Anders als in Hollywood ertrinken Menschen in der Regel lautlos. Anzeichen, um Ertrinkende zu erkennen, gibt es dennoch. Die Bewegungen sind unkontrolliert und reflexartig, klare Bewegungsmuster, etwa Schwimmzüge, sind nicht mehr zu erkennen. Die Arme von in Not geratenen Schwimmern sind oft vom Körper abgespreizt und drücken nach unten, so als wollten sie sich aus dem Wasser herausdrücken. Diese Bewegung geschieht vorwiegend unbewusst. Anstatt auf dem Wasser zu liegen, steht die Person senkrecht im Wasser, der Kopf ist häufig in den Nacken gelegt und die Augen sind in Panik weit aufgerissen. Dennoch ist der Blick leer und meist starr.

Nicht selbst in Gefahr bringen

Bemerkt man bei einem Schwimmer solche Warnzeichen, ist es nie die beste Idee, unbedacht ins Wasser zu springen. In Paniksituationen entwickeln Menschen ungeahnte Kräfte, mit denen sie nicht nur sich selbst, sondern auch einen Retter in Gefahr bringen können. Besser ist es, einen Notruf abzusetzen und dem Ertrinkenden einen Rettungsring oder einen anderen schwimmenden Gegenstand zuzuwerfen, um sich festzuhalten.

DLRG Sind Retter in der Nähe, sollten diese auf jeden Fall informiert werden.

Traust du dir zu, die Person in Not zu retten, kannst du versuchen, von hinten an sie heranzuschwimmen. So hast du den Überraschungseffekt auf deiner Seite und läufst nicht Gefahr, dich selbst in Not zu begeben, indem du beispielsweise untergetaucht wirst. Dennoch kann es passieren, dass du dich aus einer Umklammerung befreien musst, ohne dabei selbst in Panik zu geraten. Befindest du dich an einem Badestrand, an dem die Retter der DLRG im Einsatz sind, mache sie auf jeden Fall auf die Gefahrensituation aufmerksam. Sie sind für solche Situationen geschult und wissen, was zu tun ist. Dennoch darf man auch an gesicherten Badestränden nicht unachtsam werden und das offene Gewässer unterschätzen. Strömungen, Abbruchkanten oder auch Felsen sind an der Wasseroberfläche oft nicht sichtbar. Sei deswegen immer vorsichtig und achte auf die Flaggen am Strand, die zeigen, ob das Wasser zum Baden oder Schwimmen sicher ist.

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Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.