Es ist warm und du planst einen Ausflug zum Strand? Egal, ob zum Schwimmen oder einfach zum Baden, die Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen. Damit dein Ausflug möglichst sicher ist, solltest du auf die Flaggen achten, die am Wasser gehisst sind.
Jetzt, wo die Temperaturen steigen, zieht es immer mehr Menschen zum Schwimmen und Planschen ans Wasser. Dabei kommt es leider auch immer wieder zu Situationen, in denen die Rettungsschwimmer eingreifen müssen. Die Gründe dafür sind vielfältig, nicht selten unterschätzen Badegäste die Bedingungen des offenen Gewässers. Winde, Strömungen und Temperaturunterschiede sind von außen nicht erkennbar, können aber zur Gefahr werden.
Doch woran können Schwimmer erkennen, wo sie sicher schwimmen können? An bewachten Badestellen geben die Flaggen der DLRG Auskunft darüber. Gelb, rot oder rot-gelb, Farben, die man auch aus dem Fußball kennt. Aber was bedeuten sie? Unterschieden werden Flaggen, die am Wachturm der Rettungsschwimmer stehen und die an der Wasserkante.
Hoch oben am Turm
Gibt es an einer Badestelle, egal ob am Meer, See oder Fluss, einen Rettungsturm, bedeutet das, dass diese Schwimmmöglichkeit grundsätzlich bewacht wird. Sind die Rettungsschwimmer im Dienst, wehen über dem Turm die Flagge der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft DLRG und eine rot-gelbe Flagge und du kannst ohne Bedenken ins Wasser gehen.
Kommt noch eine weitere gelbe Flagge dazu, bedeutet das, dass Baden und Schwimmen zwar nicht verboten, jedoch durch die äußeren Bedingungen gefährlich sind. Gründe dafür können zum Beispiel Strömungen sein. Ein Windsack neben der gelben Flagge zeigt, dass ablandiger Wind herrscht, der Wind zieht Schwimmer und Badegäste also vom Ufer weg. Schwimmen ist zwar weiterhin nicht verboten, es sollen jedoch keine aufblasbaren Freizeitgeräte benutzt werden, da diese das Risiko erhöhen, aufs offene Gewässer gezogen zu werden.
Weht am Rettungsturm nur eine rote Flagge, signalisiert das absolute Lebensgefahr bei Betreten des Wassers. Die DLRG rät dann unter allen Umständen davon ab, das Wasser zu betreten. Auch dann, wenn das Wetter eigentlich gut ist und das Wasser ruhig aussieht.
Unten am Wasser
Weitere Flaggen gibt es am Wasser selbst, hier geben sie jedoch keine Auskunft über die allgemeine Sicherheit. Beachtet werden sollten sie dennoch. Zwei rot-gelbe Flaggen an der Wasserkante markieren eine Badezone. Das bedeutet, dass der Bereich zwischen den beiden Flaggen ein bewachter Schwimmbereich ist, den die Rettungsschwimmer im Auge haben. Hier kann, sofern die Beflaggung am Turm es zulässt, sicher geschwommen werden. Eine schwarz-weiß geviertelte Flagge zeigt einen Strandabschnitt an, der zur Nutzung von Wassersportgeräten geeignet und bestimmt ist. Hier dürfen Surfbretter, Jetskis oder Segelboote genutzt werden, Schwimmen ist in diesen Bereichen verboten.
Wer bei seinem Badeausflug auf die Flaggen achtet und sich an die Empfehlungen hält, tut seiner eigenen Sicherheit beim Schwimmen einen großen Gefallen. Trotzdem gilt in erster Linie: Passe im offenen Gewässer besonders auf und überschätze dich und deine Kräfte nicht. Eltern dürfen sich außerdem nicht darauf verlassen, dass ihre Kinder nur wegen der DLRG-Aufsicht sicher unterwegs sind.