In Berlin setzte sich Marius Kusch in 52,40 Sekunden knapp vor Ramon Klenz durch, der nach 52,62 Sekunden anschlug. Bronze ging in 53,32 Sekunden an Alexander Kunert aus Gelnhausen.
Über 100 Meter Schmetterling war Kusch erst vor wenigen Tagen in Südkorea in sein erstes Einzelfinale bei einer Weltmeisterschaft eingezogen und hatte den achten Platz belegt. In 51,50 Sekunden war er seine schnellste Zeit im Halbfinale geschwommen, als US-Schwimmstar Caeleb Dressel in 49,50 Sekunden Weltrekord schwamm. In Berlin musste sich Kusch gegen den Angriff von Klenz wehren, der als eines der größten deutschen Schwimmtalente gilt. Vergangenes Jahr hatte er den deutschen Uraltrekord von Michael Groß über die 200-Meter-Distanz verbessert. Dieses Jahr scheiterte er jedoch an der WM-Qualifikation.
Höpink gewinnt vor Schmidtke
Bei den Frauen war Lisa Höpink die Schnellste. Die Essenerin schlug nach 58,76 Sekunden 13 Hundertstel vor Aliena Schmidtke aus Magdeburg an. Bronze gewann Marie Pietruschka aus Leipzig in 1:00,18 Minuten. Angelina Köhler, bei der WM überraschend im Halbfinale, war nicht am Start.