Die Tribünen in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark waren am Donnerstag gut gefüllt, schließlich lockte das erste Highlight der Titelkämpfe in Berlin: Lukas Märtens startete über seine Weltrekordstrecke 400 Meter Freistil.
Der Magdeburger ließ keine Zweifel aufkommen, dass er über diese Strecke derzeit das Maß der Dinge ist. Vom Start an schwamm Lukas Märtens an der Spitze des Feldes, wendete zur Halbzeit nach 1:48,21 Minuten. Oliver Klemet auf Position zwei lag 1,33 Sekunden dahinter. Auf der zweiten Rennhälfte baute Märtens seinen Vorsprung aus. In starken 3:40,61 Minuten blieb er am Ende lediglich 0,65 Sekunden über seiner Weltrekordzeit von Stockholm. Klemet beendete sein Rennen nach 3:43,43 Minuten als Zweiter und sicherte sich damit den zweiten Startplatz für die Weltmeisterschaften. Florian Wellbrock, der in 3:46,44 Minuten als Drittplatzierter ebenfalls unter der geforderten Zeit blieb, hat das Nachsehen, da pro Nation nur zwei Sportler antreten dürfen.
Gose schwimmt auf Platz zwei der Weltjahresbestenliste
Auch Isabel Gose zeigte erneut, dass sie zur internationalen Spitze gehört. In 4:03,65 Minuten verbesserte die Magdeburgerin ihre Qualifikationsleistung aus Stockholm um 1,3 Sekunden und verteidigte ihren Platz an der Spitze der nationalen Rangliste. Im internationalen Vergleich ist Gose aktuell die zweitschnellste Schwimmerin des Jahres 2025. Lediglich die Australierin Lani Pallister (4:02,34 Minuten) war bisher schneller. Hinter Gose verbesserte auch Trainingskollegin Maya Werner ihre Zeit von vergangener Woche auf 4:06,04 Minuten. Fünf von sechs möglichen Medaillen über 400 Meter Freistil gingen schließlich nach Magdeburg, lediglich mit Lea Boy schwamm eine Athletin aus einer anderen Trainignsgruppe auf den dritten Platz (4:10,49 Minuten).