Zwölf WM-Titel gewann Thomas Lurz in seiner Karriere als Freiwasserschwimmer. Der Würzburger gilt damit bis heute als erfolgreichster Open-Water-Schwimmer der Welt. Bei Olympia wurde Lurz einmal Zweiter und einmal Dritter, nur Olympiagold wie Florian Wellbrock blieb ihm bei seinen vielen Siegen verwehrt.
Am Wochenende bewies Lurz, dass er immer noch ein schneller Schwimmer ist. Beim Starnberger See Schwimmen startete der 41-Jährige am Samstag über die 4-Kilometer-Distanz – und ließ dabei alle anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer weit hinter sich. Nur 51:46 Minuten benötigte Lurz, um vom Start in Possenhofen über den See nach Leoni und wieder zurückzuschwimmen. Als Zweite kam die schnellste Frau des Tages, Susanne Dörries, ins Ziel. Sie benötigte exakt eine Stunde für die Distanz. Anders als zu seinen Spitzenzeiten als Leistungsschwimmer ging Lurz wie die meisten Teilnehmer mit einem Neoprenanzug an den Start. Trotz angenehmer 22 Grad Celsius Wassertemperatur sollen die Bedingungen wegen zeitweiligen Wellengangs recht schwierig gewesen sein, berichtet die Deutsche Presseagentur. Vielleicht kam Lurz deshalb nicht an seine Siegerzeit von 2019 heran, als er rund drei Minuten schneller war.
Nächstes Rennen über 19,7 Kilometer
Das Rennen in dem südlich von München gelegenen See fand unter besonderen Coronabedingungen statt, Wasserschattenschwimmen war deshalb verboten. Eine Besonderheit bei dem Event ist die Möglichkeit, dass Rennen auch spontan nach zwei Kilometern zu beenden und mit dem Schiff zum Start zurückzufahren. Für diese Option entschieden sich 69 Athletinnen und Athleten. Die weit größere Zahl (265 Sportler) nahm nach dem Hinweg auch den Rückweg schwimmend auf sich.
Bereits an diesem Samstag steht im Starnberger See das nächste Rennen an. Diesmal die Längsdurchquerung von Seeshaupt nach Percha über 19,7 Kilometer.
Tom, nice work, Old Man!!