Dienstag, 10. Dezember 2024

SWIM-Blog „33 Kilometer Meer“ | Es geht ab!

Anita hat das Techniktraining für sich entdeckt und Kontakt zu einem Coach aufgenommen. Viel Zeit bis zum Ultraswim bleibt nicht mehr, aber die SWIM-Bloggerin ist gerade richtig gut drauf.

privat Rumpfstabi und Athletiktraining gehören mit zum Trainingsplan.

In den letzten zwei Wochen geht es bei mir und meinem Schwimmpensum richtig ab. Ich habe mich nach einigen Überlegungen entschieden, mir trotz der Kürze der Zeit noch einen Personal-Coach zu suchen und wurde gefunden. Ich hatte in meinem Blog ja mein Leid geklagt und erzählt, dass ich gerade eher eine Bleiente im Wasser bin, als eine angehende Ultraschwimmerin. Und Markus kam direkt mit ein paar Tipps um die Ecke. Er hat vorher sogar gefragt, ob er mir einen Rat geben darf. Höflich ist er also auch. Daraufhin habe ich an Land direkt sein empfohlenes Becherspiel gemacht und gemerkt, wie sehr mein rechter Arm immer nach innen zieht, wenn ich ganz vorn über Kopf bin. Also habe ich Markus gesagt, dass wir es trotz der Entfernung zwischen dem Oberbergischen und Österreich versuchen. Dafür habe ich zwecks Video-Fernanalyse erst mal ein paar Kurzfilme beim Schwimmen gemacht – mit erschreckenden Ergebnissen.

Mit Bechern zurück in die Spur

Ich habe die letzten Jahre immer für mich allein trainiert und meist auf Technikübungen verzichtet, weil ich einfach gerne Kilometer kloppe. Blöd! So haben sich ohne Korrekturen fiese Fehler eingeschlichen, die wir jetzt mühsam wieder aus mir rauszukriegen versuchen. Ich habe auf den Videos selbst direkt gesehen, dass ich schlingere, statt stromlinienförmig und gerade zu gleiten, dass mein rechter Arm sich total verselbstständigt hat und hinten komisch schief aus dem Wasser kommt, dass ich keinen richtigen Druck entwickele und ich viel zu wenig rotiere. Aber die ersten vier Einheiten mit Trainingsplan haben mich jetzt schon wieder ein Stück weit zurück auf Spur gebracht.


Der SWIM-Blog „33 Kilometer Meer“

zum Lesen: Alle Blog-Einträge
zum Hören: Anita im SWIM-Podcast
mehr Infos: Website des Ultraswim333


Das Warm-up fängt für mich nun schon vor dem Schwimmen an, nämlich mit 15 Minuten Athletik: enge Liegestütze und Planks, drei Runden. Dann geht es mit Flossen ins schwimmende Aufwärmtraining: Delfinbeine, seitliches Kraulen, Kraulbeine und Rücken. Und danach kommt immer ein Block Faustschwimmen und verrückterweise merke ich direkt danach eine Verbesserung im Pull, weil ich mit der Faust natürlich kaum Wasser greifen kann und demnach den Unterarm brauche. Der Ellbogen bleibt dabei fast automatisch schön weit oben und wenn dann die Hand wieder dazu kommt, habe ich einen viel besseren Vortrieb.

Dann haben wir uns in jeder Einheit einem anderen Schwerpunkt gewidmet: Länge und Gleiten, Wassergefühl mit Sculling, Becherspiel im Wasser und nicht über die Mittellinie greifen, Sprints und ein ganz wichtiger Aspekt: meine Rotation. Ich liege nämlich viel zu platt im Wasser und stresse dadurch natürlich nicht nur meine Schulter, sondern verschenke auch Gleitzeit und Tempo.

Privat

Anitas Buch „IS(S) GUT JETZT!“ richtet sich an Schwimmer:innen und alle, die gern Sport machen, um lange gesund und leistungsfähig sein zu können. Anita arbeitet seit über 20 Jahren als Radioreporterin und hat alle Erkenntnisse aus ihren Recherchen und Food Coachings sowie den Stand der Dinge aus der Lebensmittelbranche zusammengetragen. Anita möchte mit ihrem Buch Großes erreichen: Sie will die Welt retten. Und zwar mit dem Star in ihrer Küche: Gemüse! Hier könnt ihr das Buch bestellen.

Technik und Kilometer

Wir wechseln nun immer zwischen drei und vier Trainings pro Woche. Dazu kommen Atem- und Mobilitätsübungen von meinem Physio. Diese Woche habe ich schon eine kurze Einheit hinter mir. Es folgen Donnerstag und Freitag Techniktraining und am Samstag nach längerer Zeit mal wieder eine lange Freiwassereinheit über sechs Kilometer – allerdings mit einer Versorgungspause alle zwei Kilometer und ein paar Zügen Technik alle 250 Meter, um mein Hirn schön mit abzuholen und immer wieder eine saubere Ausführung abzurufen.

Das Wetter wird 1a, meine Motivation ist ebenso 1a und weil ich auch noch Schwimm- und SUP-Begleitung habe, freue ich mich schon wie Bolle auf die nächsten Schwimms. Mir wird gerade von Training zu Training klarer, dass Technik wichtiger ist als Kilometerkloppen. Kondition habe ich. Jetzt muss ich vor allem zusehen, dass ich mich an das höhere Pensum gewöhne, nach und nach längere Distanzen einbaue und dass ich auf meinen Coach höre – damit ich in Montenegro gut durchkomme, ohne meine Schulter komplett zu zerstören und damit ich Spaß am Ultraswim333 habe. Und je lockerer ich die 33,3 Kilometer schwimmen kann, desto mehr Freude werde ich haben.

privat

Als Ausdauersportlerin beschäftigt sich Anita auch viel mit dem Thema Ernährung. Auf SWIM.DE bloggt sie über ihr Training für den Ultraswimm 333, einem Etappen-Langstreckenschwimmen über vier Tage in Montenegro. Auf Anitas Website könnt ihr euch zum Newsletter anmelden. Hier geht es zum Instagram-Account.


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Anita Horn
Anita Hornhttps://www.ahornzeit.de/iss-gut-jetzt-das-neue-buch-von-anita-horn/
Ich bin Sportlerin und Sportjournalistin und beschäftige mich auch viel mit dem Thema Ernährung. Im März 2024 erscheint mein Buch „IS(S) GUT JETZT!“ Auf meiner Website bekommt ihr alle Infos dazu und könnt euch zu meinem Newsletter anmelden.

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