Finden die Olympischen Spiele dieses Jahr statt? Und wenn ja, unter welchen Bedingungen? Eine Verschiebung der Spiele soll es wohl nicht noch einmal geben, die Verlegung um ein Jahr hat nach Berechnungen der „Sportschau“ bereits 2,3 Milliarden Euro (294 Milliarden Yen) gekostet. Dabei sind die Wettkämpfe in Japan schon die teuersten Olympischen Sommerspiele aller Zeiten.
Möglicherweise sollen die Wettkämpfe jetzt ohne ausländische Zuschauer stattfinden. Das legen Berichte der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo nahe. Demnach soll sich die japanische Regierung bereits für den Ausschluss ausländischer Fans von den Olympischen und Paralympischen Spielen ausgesprochen haben, Grund dafür soll – wie schon so oft – die Corona-Pandemie sein.
Lieber Einschränkungen als keine Spiele
„Jede Form von Einschränkungen bei den Spielen, im Vorfeld oder danach, ist uns allemal lieber als keine Spiele,“ sagt DOSB-Präsident Alfred Hörmann in der ARD, „deshalb würden wir auch ein solches Konzept mit nationalem Publikum oder in letzter Konsequenz ohne die Fans in den Stadien mittragen.“
Die endgültige Entscheidung soll nächste Woche in einer Videokonferenz mit der japanischen Regierung, den nationalen Organisatoren, dem internationalen Komitee und weiteren Beteiligten getroffen werden. Inwiefern die Zuschauerzahl begrenzt werden soll und ob japanische Zuschauer bei den Spielen in die Stadien dürfen, ist noch offen und soll bis Ende April geklärt werden.