Überraschend qualifizierte Nicole Maier sich im April für die Olympischen Spiele. Bei den Europameisterschaften in Serbien bewies die 24-Jährige, dass sie international konkurrenzfähig ist.

Was ein Einstieg in die internationale Schwimmwelt. Bei ihren ersten Europameisterschaften verbesserte Nicole Maier nicht nur ihre persönliche Bestzeit über 200 Meter Freistil. In 1:57,36 Minuten schwamm die 24-Jährige auch aufs Podest. Schneller waren nur die Tschechin Barbora Seemanova (1:55,37 Minuten) und Minna Abraham aus Ungarn (1:57,22 Minuten).
„Ich bin wirklich überglücklich über diese Medaille“, freute sich Maier nach ihrem Rennen. „Dies ist mein erster internationaler Wettkampf überhaupt, ich möchte einfach nur für die Olympischen Spiele bereit sein, aber es nun auf das Podium zu schaffen, das ist fantastisch und ich bin so dankbar, dass ich mit dem Team Deutschland hier bin.“
Im April überraschte die in den USA studierende Gladbeckerin, als sie sich beim Wettkampf der TYR Pro Swim Series in San Antonio über 200 Meter Freistil für die Olympiastaffel empfahl. Einen Einsatz für das deutsche Nationalteam hatte sie vorher nie, auch nicht im Juniorenbereich. In den USA verbesserte Maier sich stetig, der Zeit von 1:58,39 Minuten aus San Antonio folgte bei der EM eine Verbesserung von einer Sekunde. Nun steht dem Traum von Olympia nur noch die Nominierung durch den Deutschen Olympischen Sportbund DOSB im Wege, Anfang Juni fehlte Maier bei der Nominierung des DSV-Teams.