Die deutsche Schwimmlandschaft ähnelt derzeit dem berühmten Flickenteppich. Da die Öffnung der Bäder in den Händen der Länder liegt, entscheidet jede Region für sich, ob und welche Bäder geöffnet werden. Den Anfang machte Sachsen, wo bereits seit fast zwei Wochen wieder unter freiem Himmel im Wasser trainiert werden kann – natürlich gelten dabei strenge Auflagen hinsichtlich Hygiene und Abstand. Kurz darauf öffnete auch Nord-Rhein-Westfalen seine Freibäder. Inzwischen haben fast alle Länder die Freibäder entweder geöffnet oder einen baldigen Termin dafür angekündigt. Demnächst soll es auch in den Schwimmhallen wieder losgehen. Lediglich im Saarland und in Schleswig-Holstein wurde noch nichts entschieden.
Die folgende Tabelle zeigt den aktuellen Stand in den 16 deutschen Bundesländern sortiert von Nord nach Süd am 28. Mai 2020. Wir versuchen, die Liste zeitnah zu aktualisieren, sobald neue Maßnahmen bekannt gegeben werden. Die Deeplinks in der Tabelle führen auf die jeweiligen Maßnahmen-Webseiten der Landesregierungen.
Bundesland | Aktuelle Regelung | Infos |
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Schleswig-Holstein | Der Betrieb von Schwimm, Frei- und Spaßbädern ist untersagt, weil „diese Einrichtungen zwingend die Nutzung von Gemeinschaftsräumen wie zum Beispiel Umkleiden und Duschen voraussetzen“, heißt es von der Landesregierung. Natur- und Seebäder sind von der Regelung nicht erfasst. | Link |
Mecklenburg-Vorpommern | Freibäder sowie Schwimm- und Badeteiche sind seit dem 25. Mai 2020 unter Auflagen zur Hygiene und Steuerung des Zutritts geöffnet. Schwimmhallen und Spaßbäder bleiben vorerst geschlossen. | Link |
Niedersachsen | Freibäder dürfen seit dem 25. Mai öffnen. Zu den Schwimmhallen gibt es noch keine Information. | Link |
Hamburg | Sommerfreibäder dürfen ab 2. Juni unter Auflagen öffnen. Badbetreiber Bäderland hat die Öffnung der Bäder Aschberg, Marienhöhe, Osdorfer Born, Neugraben und Rahlstedt für den 5. Juni angekündigt. Eintrittskarten müssen online gekauft werden. | Link |
Bremen | Öffentliche und private Freibäder dürfen ab 1. Juni geöffnet werden. Hallenbäder folgen am 1. Juli. | Link |
Brandenburg | Freibäder dürfen ab dem 28. Mai öffnen. Gästezahlen werden an die Größen der Schwimmbecken und Liegeflächen angepasst. Auch Umkleide- und Duschräume dürfen genutzt werden. Ab 13. Juni sollen Hallenbäder unter bestimmten Voraussetzungen für Besucher öffnen dürfen. | Link |
Sachsen-Anhalt | Hallen- und Freibäder öffnen am 28. Mai. Vereinstraining ist dann wieder möglich, aber vorerst keine Wettkämpfe. | Link |
Berlin | Strand- und Freibäder dürfen seit dem 25. Mai öffnen, sofern ein genehmigtes Nutzungs- und Hygienekonzept vorliegt. Vereinstraining ist in diesen Bädern möglich. Einen Öffnungstermin für die Hallenbäder gibt es bisher nicht. | Link |
NRW | In den Freibädern kann seit dem 20. Mai geschwommen werden. Ab dem 30. Mai sind auch Wettkämpfe im Freien möglich. Die Öffnung der Hallenbäder ist ebenfalls für den 30. Mai geplant. | Link |
Hessen | Hallen- und Freibäder öffnen am 1. Juni für den Vereinsbetrieb und die Durchführung von Schwimmkursen. Bis Mitte Juni wird die Landesregierung entscheiden, ab wann wieder alle Bürgerinnen und Bürger – auch in der Freizeit – zum Schwimmen gehen können. Ziel sei es, dass die Bäder und Badeseen für den Publikumsverkehr in diesem Sommer wieder öffnen können. | Link |
Thüringen | Die Freibäder sollen am 1. Juni öffnen dürfen. Zur Nutzung der Schwimmhallen ist bisher nichts bekannt. | Link |
Sachsen | Als erstes Bundesland hat Sachsen am 15. Mai die Freibäder geöffnet. Über die Öffnung der Schwimmhallen wurde noch nicht entschieden. | Link |
Rheinland-Pfalz | Freibäder können mit Auflagen seit dem 27. Mai öffnen. Hallenbäder, Saunen und Wellnessbereiche bleiben geschlossen. Eine Wiedereröffnung ist am 10. Juni mit Auflagen möglich. | Link |
Bayern | Die Öffnung von Freibädern ist für den 8. Juni angekündigt. Das gilt auch für den Außenbereich von Kombi-Bädern. | Link |
Saarland | Über die Öffnung der Bäder wurde noch nicht entschieden. | Link |
Baden-Württemberg | Hallen- und Freibäder dürfen ab dem 2. Juni für Schwimmkurse genutzt werden. Ein Freizeit-Badebetrieb ist zunächst weiter nicht möglich. | Link |
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