Mittwoch, 23. April 2025

Gold, Glamour, Gänsehaut | Deutsche Para-Schwimmer räumen fast alle Preise ab

Sieg in drei von fünf Kategorien: Die deutschen Paralympics-Schwimmer um Elena Semechin und Taliso Engel zählen zu den Aushängeschildern im deutschen Para-Sport.

Ralf Kuckuck / DBS

Was für ein Jahr für den Para-Sport – und ganz besonders für das deutsche Para-Schwimmen! Bei der festlichen Gala des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) im Telekom-Forum in Bonn standen dieses Jahr die Heldinnen und Helden aus dem Wasser im Rampenlicht. Elena Semechin, Taliso Engel und Nachwuchsstar Gina Böttcher wurden für ihre herausragenden Leistungen bei den Paralympics 2024 in Paris ausgezeichnet – ein historischer Moment für den deutschen Schwimmsport.

Dreifacher Triumph für das Para-Schwimmen

Semechin wurde zum zweiten Mal nach 2021 zur Para-Sportlerin des Jahres gekürt. Die sehbehinderte Brustschwimmerin überzeugte in Paris mit ihrem zweiten Paralympics-Gold über 100 Meter und inspiriert durch ihre mentale Stärke und Zielstrebigkeit. Die 31-Jährige erwartet im September ihr erstes Kind und kämpft aktuell darum, ihre verbliebene Sehkraft von zwei Prozent nicht komplett zu verlieren.

Auch Taliso Engel, der sich zum ersten Mal die Auszeichnung als Para-Sportler des Jahres sicherte, ließ in Frankreich keine Zweifel an seiner Klasse aufkommen – souverän, fokussiert und mit Gold im Gepäck. Der 22-Jährige begeistert derzeit auch außerhalb des Pools. In der RTL-Show Let’s Dance tanzte sich der Brustschwimmer am vergangenen Freitag mit seiner Partnerin in die nächste Runde. Auf Platz zwei landete bei der Sportlerehrung mit Josia Topf ein weiterer Schwimmer.

Besonders stolz kann Nachwuchsschwimmerin Gina Böttcher sein: Sie erhielt den DBS-Nachwuchspreis und steht sinnbildlich für die nächste Generation im Para-Schwimmen, die mit Leidenschaft und Talent die Zukunft des Sports gestaltet.

Ein Team, das Geschichte schreibt

Mit zehn Medaillen bildeten die Schwimmerinnen und Schwimmer in Paris das erfolgreichste Team im gesamten deutschen Paralympics-Aufgebot. Zehn Medaillen, holte die Auswahl von Bundestrainerin Ute Schinkitz, die dafür bei der Trainerwahl knapp hinter Michael Engel (Rollstuhlbasketball) auf Platz zwei landete.

Mehr als nur Medaillen

Die Ehrung im Bonner Telekom-Forum war nicht nur ein Rückblick auf sportliche Höchstleistungen, sondern auch ein Symbol für den gesellschaftlichen Aufstieg des Para-Sports. „Nie zuvor hat das größte Sportereignis von Menschen mit Behinderung so viel Aufmerksamkeit erhalten wie diesmal“, betonte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher. Der Para-Sport ist endgültig in der Mitte der Gesellschaft angekommen – dort, wo er längst hingehört.

Ralf Kuckuck / DBS

SWIM+

Hochwertige Informationen, packende Unterhaltung und ganz viel Service – das ist SWIM+

Monatsabo

6,99 -
Jetzt mitmachen bei SWIM+
  • volle Flexibilität
  • € 6,99 pro Monat
  • monatlich kündbar

Clubangebot

4,99
SWIM+ für Clubs für Gruppen und Vereine
  • mindestens 5 Mitglieder
  • zentrale Verwaltung
  • einfaches Onboarding

Feedback & Co.

Fehler gefunden oder Feedback zu diesem Artikel? Bitte teile uns hier mit, was du loswerden möchtest oder was wir verbessern können!
Feedback unter Artikel

Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

Verwandte Artikel

Newsletter

Newsletter anmelden

Neueste Artikel