Die Sprinter sind los: Bei den 136. Deutschen Meisterschaften in Berlin sind am Samstag die ersten 50-Meter-Entscheidungen über die Bühne gegangen.
Anna Elendt ist Deutsche Meisterin über 50 Meter Brust. Die Favoritin aus Frankfurter ließ im Finale von Berlin zu keinem Zeitpunkt Zweifel an ihrem Erfolg aufkommen – zu deutlich ist aktuell ihre Überlegenheit in Deutschland. In 30,48 Sekunden machte die 23-Jährige ihr zweites Gold bei den Titelkämpfen perfekt. Auf den Silberrang schwamm Lilly-Fay Wallbaum in 31,77 Sekunden vor der 100-Meter-Zweiten Lena Ludwig (31,86 Sekunden). Masters-Weltmeisterin Nicole Heidemann (Jahrgang 1982) wurde starke Fünfte (32,29 Sekunden).
Imoudu vor Matzerath
Bei den Männern glich Melvin Imoudu im Dauerduell mit Lucas Matzerath zum 1:1 aus. Nachdem Matzerath zuvor über 100 Meter die Nase vorn hatte, gewann Imoudu am Freitag den 50-Meter-Sprint vor dem Frankfurter – wenn auch nur hauchdünn. Das Ziel erreichte Imoudu in 27,14 Sekunden, Matzerath schlug 0,04 Sekunden später an. Bronze sicherte sich Felix Berling aus Nürnberg in 27,95 Sekunden. Einen weiteren Zweikampf zwischen Imoudu und Matzerath wird es in Berlin allerdings nicht geben, weil Imoudu anders als sein Rivale auf die langen 200 Meter Brust verzichtet.
Braunschweig und Seidel holen Gold
Mit Wut im Bauch nach der verpassten WM-Quali über 100 Meter Rücken schwamm Ole Braunschweig ein beherztes Rennen über die kurzen 50 Meter Rücken. In 24,83 Sekunden blieb der Neuköllner nur 0,26 Sekunden über seinem deutschen Rekord. Platz zwei sicherte sich Vincent Passek in 24,93 Sekunden, Bronze holte Alexander Bauch (25,45 Sekunden). Bei den Frauen sicherte sich Lise Seidel den Titel in 28,89 Sekunden vor Masniari Wolf (29,12 Sekunden) und Lina Kröger (29,20 Sekunden).