Gleich zwei Weltrekorde stellten die internationalen Schwimmstars beim Kurzbahn-Weltcup in Toronto auf.
Es ist die dritte Weltcup-Station innerhalb von 13 Tagen, aber von Müdigkeit keine Spur. Beim Weltcup-Finale auf der 25-Meter-Bahn in Toronto sorgten Hubert Kos und Josh Liendo am ersten Wettkampftag für die sportlichen Highlights. Nach mehreren Weltrekorden bei den Frauen waren diesmal die Männer dran.
Kos beendete die 200 Meter Rücken in sagenhaften 1:45,12 Minuten. Der Ungar unterbot damit die bis dahin bestehende Bestmarke des Australiers Mitch Larkin um mehr als eine halbe Sekunde. Larkin war im Jahr 2015 in Sydney 1:45,63 Minuten geschwommen.
Ponto verliert Weltrekord
Kos ist auf seiner Paradestrecke Olympiasieger und amtierender Weltmeister. Auf der Kurzbahn in Toronto absolvierte er die ersten 50 Meter in 24,86 Sekunden. Bei der 100-Meter-Marke ging der 22-Jährige in 51,60 Sekunden durch und lag damit noch 0,25 Sekunden über der Durchgangsmarke von Larkin. Den Weltrekord machte Kos mit einem starken Endspurt auf der zweiten Rennhälfte perfekt. Auch im Kampf um den Gesamt-Weltcupsieg sieht es gut für ihn aus. Seinem Rekordrennen über 200 Meter Rücken ließ Kos noch einen zweiten Platz über 100 Meter Lagen folgen.
Über 100 Meter Schmetterling ist der Weltrekord des Schweizers Noè Ponti Geschichte. Der Kanadier Josh Liendo schlug nach vier Bahnen in 47,68 Sekunden an und war damit 0,03 Sekunden schneller als Ponti vor einem Jahr in Budapest. Der Schweizer Kurzbahn-Weltmeister schwamm in Toronto 48,38 Sekunden und wurde hinter Liendo und dessen Landsmann Ilya Kharun (48,35 Sekunden) Dritter.
Für eine herausragende Leistung bei den Schwimmerinnen sorgte unter anderem Kaylee McKeown bei ihrem Sieg über 50 Meter Rücken. In 25,35 Sekunden verpasste die Australierin den Weltrekord von Regan Smith (25,23 Sekunden) nur knapp. Auch Lani Pallister über 400 Meter Freistil (3:51,87 Minuten) und Gretchen Walsh über 100 Meter Lagen (55,99 Sekunden) sorgen für Topzeiten.
Deutsche Schwimmerinnen und Schwimmer waren in den Finals nicht vertreten.