Gute Nachrichten für alle, die gern in freier Natur baden oder dort ihre Trainingsrunden absolvieren: Die deutschen Freigewässer bieten weiter überwiegend gute bis exzellente Wasserqualität. Das ergab die jährliche Untersuchung europäischer Badegewässer durch die Europäische Umweltagentur EEA. Dem Bericht zufolge wiesen 92,5 Prozent der getesteten Badegewässer in Deutschland 2019 eine ausgezeichnete Wasserqualität auf. Mehr als 98 Prozent erfüllten die EU-Mindeststandards. Nur acht der 2.291 Badestellen fielen durch, weil dort zu viele bedenkliche Bakterien im Wasser entdeckt worden waren. Im Jahr zuvor hatte Deutschland ähnlich gut abgeschnitten. Damals waren allerdings nur sechs Badestellen als mangelhaft eingestuft worden.
Badestelle mit mangelhafter Qualität | Art | Bundesland |
---|---|---|
Elbe bei Brokdorf | Fluss | Schleswig-Holstein |
Nordseestrand Wremen | Meer | Niedersachsen |
Weserstrand Sandstedt | Fluss | Niedersachsen |
Spree bei Lübben | Fluss | Brandenburg |
Süßer See (2 x) | See | Sachsen-Anhalt |
Goldscheuer | See | Baden-Württemberg |
Klostersee Triefenstein | See | Bayern |
Da alle Daten aus dem Vorjahr stammen, weißt die EEA darauf hin, dass die Corona-Pandemie keine Auswirkungen auf die Ergebnisse hatte. Die Behörde empfiehlt allem Schwimm-Enthusiasten, sich vor einem Badeausflug über die lokal geltenden Sicherheitsvorkehrungen zu informieren.
Im europäischen Vergleich liegt Deutschland im vorderen Bereich und kommt hinter hinter Zypern, Österreich, Malta, Griechenland und Kroatien auf Rang sechs der Länder mit dem höchsten Anteil ausgezeichneter Badestellen. Insgesamt stufte die EEA knapp 85 Prozent der 22.295 untersuchten Badestellen als exzellent ein, 95 Prozent schafften mindestens die Note ausreichend. Analysiert wurde die Wasserqualität in den damals noch 28 Ländern der EU sowie in Albanien und der Schweiz.