Es dauerte keine 100 Meter, da hatte Katie Ledecky klar gemacht, dass sie sich auch über ihre Paradestrecke keine Blöße geben wird. Zwei Sekunden und weit mehr als eine Länge hatte die Titelverteidigerin zu diesem Zeitpunkt zwischen sich und ihre Rivalinnen gebracht. Danach hielt die Schwimmerin aus Washington das Tempo hoch. Ihre 400-Meter-Zwischenzeit hätte über diese Strecke fast zu einer Medaille gereicht. Im Schnitt schwamm Ledecky jede der 16 Bahnen rund 0,75 Sekunden schneller als die Konkurrenz.
Zweiter Weltrekord
Nach 800 Metern schlug Ledecky in neuer Weltrekordzeit von 8:04,79 Minuten an. Fast zwei Sekunden blieb sie unter ihrer Bestmarke aus dem Januar 2016. Die mit vier Gold- und einer Silbermedaille erfolgreichste Schwimmerin von Rio nähert sich damit weiter der unglaublichen Schallmauer von acht Minuten. Als Ledecky längst feierte, erreichten Jazz Carlin und Boglarka Kapas nahezu zeitgleich das Ziel. Im Endspurt setzte sich die Britin Carlin knapp durch.
Sarah Köhler kam in 8:27,75 Minuten nicht an ihre Vorlaufleistung heran und wurde Achte. Für die Frankfurterin war es das erste Finale bei Olympischen Spielen. Zuvor war sie Zehnte über 400 Meter Freistil geworden.
800 Meter Freistil
PLATZ | NAME | ZEIT |
---|---|---|
1 | Katie Ledecky | 8:04,79 |
2 | Jazmin Carlin | 8:16,17 |
3 | Boglárka Kapás | 8:16,37 |
4 | Mireia Belmonte | 8:18,55 |
5 | Jessica Ashwood | 8:20,32 |
6 | Leah Smith | 8:20,95 |
7 | Lotte Friis | 8:24,50 |
8 | Sarah Köhler | 8:27,75 |